nsu-prozess: vorschau der geladenen zeugen 14.-16. januar 2014

aus den offiziellen presseunterrichtungen des OLG münchen zum NSU-prozess,und allein deswegen ohne gewähr - sitzungsbeginn ist i.d.r. um 9.30 uhr.

“Folgende Zeugen und Sachverständige sind zu den nachfolgenden Terminen geladen (Stand 08.01.2014):

Dienstag, 14.01.2014

09.30 Uhr KOK Voutta, PD Südwestsachsen (Brand Frühlingstraße, Zwickau –                             Sicherstellung Kleidung der Angeklagten Zschäpe)

11.00 Uhr Sandy N.  (Umfeld Angeklagte; Nutzung SIM-Card)

13.00 Uhr Sachverständiger Dr. Erwin Koops (Obduktion Tasköprü)

13.15 Uhr Ahmed. A. (Fall Yozgat)

Mittwoch, 15.01.2014

09.30 Uhr Sachverständiger Dr. Setzensack, Bayerisches LKA (Brand Frühlingstraße, Zwickau)

09.30 Uhr Sachverständiger Thomas Redmer, LKA Sachsen (Brand Frühlingstraße, Zwickau – Gefährdungssituation)

Donnerstag, 16.01.2014

09.30 Uhr POMin Kind, PD Heilbronn

09.30 Uhr PHK Thomas, PD Heilbronn

09.30 Uhr KHK Zeiner, PD Heilbronn

10.00 Uhr KK Rieder, PD Heilbronn

10.30 Uhr KHK Benzschawel, PD Heilbronn

11.15 Uhr KHK Fink, PD Heilbronn

(alle Zeugen: Ermittlungen zum Tatkomplex Kiesewetter)

13.00 Uhr Martin A.  (Tatkomplex Kiesewetter, Geschädigter)

Die Zeugenvernehmungen finden im Sitzungssaal A 101 (Schwurgerichtssaal),  Nymphenburger Straße 16, im Strafjustizzentrum München statt.”

4 thoughts on “nsu-prozess: vorschau der geladenen zeugen 14.-16. januar 2014

  1. Laut Holger Schmidt ARD war der Auffinder der Polizisten in Heilbronn ein Mitglied der libanesischen Hisbollah. Das sind Schiiten, gesponsert vom Iran. Wie heisst bitte Jamil C. mit vollem Namen?

    Vielleicht wäre es sinnvoll, den Holger Schmidt darauf anzusprechen… und sich auch zu fragen, warum die Rolle der Hisbollah niemals in den Medien Thema war.

    Bei den Ceskamorden gab es laut BKA-Vize Maurer (PUA) die Hizbollah-Spur, diese Türkische Hizbullah ist aber etwas ganz anderes als die lib. Hisbollah. Bei der Türkischen Hizbullah handelt es sich um Kurden, Sunniten, Umfeld der PKK und der DHKP-C.
    _____________
    Anderes Thema: Wohnmobil Ausleihe.

    Beim Wohnmobil für Arnstadt Sept. 2011 ist zu fragen, warum die Räder 2 km entfernt aufgefunden wurden. Warum wurden die Fahrräder nicht eingeladen und mitgenommen? Gab es gar kein Wohnmobil in Arnstadt???

    Wie ist PD Menzels Aussage zu werten, man hätte dann in Eisenach nach Wohnmobilen Ausschau gehalten, oder nach Fahrzeugen, in die die Täter ihre Flucht-Fahrräder einladen könnten, wenn die Räder in Arnstadt gar nicht eingeladen wurden?

    Warum meinte Menzel, dass die Bankräuber Nähe Abstellplatz Fahrräder wohnen?

    Quellen dazu hier:
    [anm. "das ZOB": widerum haben wir hier einen link auf eine webseite entfernt - zur begründung vgl.: http://www.das-zob.de/zwischenruf-wider-dem-sz-filmchen-hype/#comment-341

    Beim Wohnmobil Eisenach sieht die Sache so aus, dass der Abholer sich mit dem BPA von Gerlach auswies. Den BPA hatte aber Böhnhardt nicht. Das Mädchen, welches zu "Zschäpe" dann "Mama" sagte ist ebenfalls nicht ermittelt.

    Holger Gerlachs Frau hat eine Tochter im richtigen Alter, und der Ausleiher, Herr Knust, hat doch wohl Gerlach erkannt, und nicht Böhnhardt? Das ZOB war anwesend bei dieser Aussage?
    NSU-Watch schreibt, Knust erkannte fast sicher Gerlach.
    War das so?

    In den Akten heisst es wie folgt:
    _______
    Aus Ermittlungsakte UB:

    Komplex Anmietung Wohnmobil
    Die Ermittlungen zur Anmietung des Wohnmobil ergaben, dass es von einer männlichen Person bei einer

    Caravanvermietung
    [anm. "das ZOB": adress- und telefondaten von uns entfernt]

    am 14.10.2011 geordert wurde.

    Die männliche Person wies sich bei der Übernahme des Wohnmobils am 25.10.2011 als

    Holger Gerlach
    geb. 14.05.1974 in Jena
    wh. 31867 Lauenau
    Meierfeld 25

    mit einem BPA aus. In dessen Begleitung befand sich eine Frau mit schwarzen schulterlangen Haaren sowie ein Mädchen im Vorschulalter. Die Personen gaben sich als Familie aus und teilten mit, dass sie im Raum Berlin Urlaub machen wollten. In den Nachmittagsstunden des 05.11.2011 wurde mit der Angestellten der Caravanvermietung in Treuen ein subjektives Täterportrait der männlichen und der weiblichen Person erstellt, welche das Wohnmobil am 25.10.2011 abholten.

    Nach erfolgter Wahllichtbildvorlage vom 08.11.2011 mit der Mitarbeiterin des Caravanverleih,
    Michele A.

    [anm. "das ZOB": adress- und telefondaten von uns entfernt]

    wurden die Anmieter als:
    Böhnhardt, Uwe,
    geb. 01.10.1977 in Jena,
    verstorben am 04.11.2011

    sowie

    Zschäpe, Beate
    geb. Apel am 02.01.1975 in Jena
    früherer Name Trepte

    identifiziert. Die Ermittlungen zum begleitenden Kind dauern an.

    ________ ENDE AKTE

    Anmerkung fatalist: In Pässen stehen keine Adressen. In Bundespersonalausweisen jedoch schon.

    Zusatzfrage: War immer nur der Führerschein Gerlachs ein Thema vor Gericht, oder wurde auch explizit gesagt, welche Fahrzeuge mittels Pass und welche mittels BPA ausgeliehen wurden?

    Gruß

  2. - terrorismus-”experte” holger schmidt (ARD, genauer gesagt SWR) ist für uns ohnedies keine auch nur ansatzweise vertrauenserweckende person. dies zeigte nicht nur (!) der “fall der zeugin vom dachfenster“. er wird offenkundig vom BKA nachhaltig beeinflusst. gleichwohl: zu ihrem indirekten zitat jenes herrn schmidt bitten wir um einen link, denn weder bei seinen oftmals peinlichen twitterergüssen noch auf seiner aktuell mit einer nicht-meldung über peymann aufmachenden blogseite fanden wir entsprechendes.

    - speziell zu “Bei den Ceskamorden gab es laut BKA-Vize Maurer (PUA) die Hizbollah-Spur” – zum einen konzentrieren wir uns hier wie gesagt bis auf weiteres primär auf das prozessgeschehen und dessen unseres erachtens zumeist extrem dürftige, wenn nicht gar gezielt vernebelnde mediale aufbereitung “hier und da”, zum anderen gab es bei den “ceskamorden”, der ermordung von einem griechen und neun türken vor allem eines durch die polizei: ein völliges – um es höflich zu sagen – “ausblenden” rassistischer motive, ein nichtverfpolgen plausibler spuren anhand von zeugenaussagen (stichwort: fahrräder), “dafür” ekelerregende unterstellungen im jeweiligen privaten umfeld

    - wie kommen sie darauf, dass wir den vollen namen des auffinders kennen? und warum sollten wir wenn seinen namen veröffentlichen, dass am ende noch mehr zeugen von noch mehr menschen eingeschüchtert werden oder gar aus liebeskummer sterben. wir haben aktuell trotz gestriger ansage von götzl, dass er nun kommende woche kommen soll, schon einige bedenken für die “freie rede” von “Ahmed A. (Fall Yozgat)”

    - generell zum fall heilbronn: menschen, die hier unsere schlaglichttexte lesen oder unsere anmerkungen bei twitter und oder facebook, wissen sicherlich, dass auch für uns insbesondere der “fall heilbronn” in jeder hinsicht nebulös ist. was auch kaum jemand aufgreift: an den beiden tatwaffen, die gegen die beiden polizisten im einsatz waren, fanden sich ja wohl keinerlei DNA-spuren der beiden uwes, die von kiesewetter und arnold entwendeten “trophäen”-waffen hingegen sind damit wohl übersät; richtig strange finden wir was u.a. gestern in den ard-tagesthemen zum thema phantombild ablief bzw., dass dessen existenz woanders – genauso wie von richter götzl – quasi totgeschwiegen wird. aber auch zu “heilbronn” werden wir sammeln, systematisch aufbereiten…

    - letzteres gilt im grunde auch für die frage fahrzeuganmietungen, wegstrecken. bestätigen können wir indes, dass der besagte zeuge tatsächlich gerlach erkannt hat auf den phantombildern, im saal jedoch vermeintlich nicht in natura. gemeinhin geben verleiher im prozess halbwegs überzeugend an, stets u.a. auch bzw. primär den führerschein “kontrolliert” haben zu wollen.

    • Zu Holger Schmidt, Auffinder Heilbronn = libanesische Hisbollah = Jamil C.
      2 Zitate mit Quelle:

      Und wie groß Zufälle sein können, haben die Ermittlungen auch gezeigt: Zu den ersten Passanten am Tatort, nur Minuten nach den tödlichen Schüssen, gehörte ausgerechnet ein Mann, den die Polizei schon seit Jahren als einen der wichtigsten Vertreter der libanesischen Hisbollah-Partei ansieht, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
      http://www.tagesschau.de/inland/nsu-prozess286.html

      Besonders interessant findet Schmidt den ebenfalls vorgeladenen Zeugen Jamil C. Er sei zum Tatzeitpunkt an der Heilbronner Theresienwiese vorbeigekommen. Er habe wohl nichts mit der Tat zu tun, habe die Ermittler aber dennoch lange beschäftigt, weil man ihn aus anderen Ermittlungen im Bereich “Ausländerextremismus” kannte, so Schmidt.
      http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/12/24/rueckblick-2013/

      Ist wohl recht unzweideutig, wer gemeint ist. Warum Sie das nicht fanden, liebes ZOB, das bleibt rätselhaft.
      Aber weiter im Kontext…

      2. “Fahrradfahrer nicht genügend beachtet” bei den Ceskamorden wäre einen eigenen Bericht wert. Möchte ich an dieser Stelle nicht vertiefen, sehe das sicher konträr zu Ihnen.
      http://friedensblick.de/8257/nsu-boehnhardt-mundlos-waren-nicht-moerder-von-smail-yaar/

      3. Rassismus der Ermittler
      dito.
      Lesen und lachen:
      http://friedensblick.de/9534/nsu-polizeiliche-doener-bude-wurde-von-mafia-bedroht/

      4. wie ich darauf komme, dass Sie den vollen Namen des Auffinders Heilbronn Jamil C. kennen?
      Gar nicht, denn das schrieb ich nicht.

      Ich schlug vor, Holger Schmidt deshalb anzusprechen, und ob seine Info “libanesische Hisbollah” stimmt. Das wären Schiiten.
      “Türkische Hizbollah” wären Kurden, Sunniten.
      Das könnte Holger Schmidt eventuell klarstellen, so mein Vorschlag an Sie.

      5. Der Zeuge, der Temme mit der gelben Plastiktüte sah, Ahmed A. T.
      Dessen Aussage ist hier zu lesen, Original Polizei-Protokoll.
      http://daserste.ndr.de/panorama/polizeiakte101.pdf
      Die sollte man kennen, auch wenn man nur “Prozessbeobachtung” für wichtig hält.

      6. Zitat: “die von kiesewetter und arnold entwendeten “trophäen”-waffen hingegen sind damit wohl übersät”

      Das halte ich für eine unrichtige Aussage, berichtet wurde explizit, dass an keiner Waffe Fingerabdrücke gefunden wurden.
      Können Sie das bitte nochmals verifizieren? Danke.

      7. Zitat: “dass dessen existenz woanders – genauso wie von richter götzl – quasi totgeschwiegen wird. ”

      Das liegt daran, dass das veröffentlichte Sammelsurium der 14 Phantome von Heilbronn (Kontext) nicht die echten Phantombilder sind. (Ausnahme die Frau, die ist echt).

      Oder glauben sie wirklich, dass ein signiertes Porträt von W. Putin aus dem Jahr 1999 ein Heilbronner Phantom ist?

      Auch der “Arnold” trägt weder das Erstellungsdatum 2.11.2010 noch eine Buchnummer noch eine Polizeidienststelle.
      Was schliessen Sie daraus? Die Echtheit wohl eher nicht…

      8. Fahrzeuganmietungen
      Danke für die Erläuterungen.
      Die beste Zeugin aus Schreiersgrün, eine gewisse Frau Arnold, siehe Aktenauszug, die wurde gar nicht vorgeladen.
      Das Mädchen, dass zu “Zschäpe” dann Mama sagte ist nicht ermittelt, ich bin sicher, man fände es im Zeugenschutzprogramm bei Holger Gerlach und dessen Frau, des Mädchens Mutter.

      Das beantwortet auch, aber nicht in Gänze, warum Holger Gerlach ins Zeugenschutzprogramm kam. Samt Familie.

      • wie an anderer stelle gesagt (aber da war auch dieser kommentar von ihnen schon in der pipeline, daher gehen wir nachfolgend noch mal im schnellduzrchlauf darauf ein) wie für alle unsere leser steht auch für sie fatalist das “angebot” dass wir soweit es zeitlich und technisch möglich ist und es um halbwegs kompakte fragen geht im anschluss an die kommenden prozesswochen unter den jeweiligen ladungslisten fragen zum unmittelbaren prozessgeschehen versuchen wollen zu erhellen. von weiteren fragerunden die sich nicht direkt darauf oder auf andere schlaglichtartikelinhalte von uns beziehen bitten wir bis auf weiteres abstand zu nehmen.

        zu 1. zur person holger schmidt kennen sie unsere einstellung, und solange der fragliche zeuge nicht im prozess war maßen wir uns anders als dieser das insb. im fall “zeugin vom dachfenster” tat, grundsätzlich kein urteil an. und auch danach gilt wie bei jedem zeugen die einordnung in gesamtzusammenhänge.

        etwaige religionsfragen o.ä. stehen bei uns, solange nicht zB “arische” christen glauben in einem rassenwahn gefangen kkk “spielen” zu “müssen” oder jmd. der egal welchem “gott” welcher religion auch immer nahestehend gegen menschen, die anders oder gar nicht glauben als er selbst, auch “nur” im internet hassreden verbreiten ohnedies gemeinhin im bereich privatangelegenheit.

        daher hier nur zu “Warum Sie das nicht fanden, liebes ZOB, das bleibt rätselhaft.” widerspruch! was ist rätselhaft? wir erklärten ja NICHT gesucht zu haben, sondern nur kurz auf terrormans twitteraccount und auf seinen blog geschaut zu haben. wir gingen davon aus, dass sie was topaktuelles von diesem herrn berichteten. trotzdem danke für die links ;-)

        2. ist herr lehle im prozess? wenigstens ab und an? unseres wissens nicht. so oder so würde ich mich nicht auch ausnahmsweise auf sog. (!) protokolle von nsu-watch verlassen, was der autor dort aber offenkundig tut. ohnedies allein ein satz “Da eine Zeugin das schießende Duo als “südländische” Typen bezeichnete, kann nicht mehr von einer direkten Täterschäft der Herren Böhnhardt, Mundlos ausgegangen werden.” – weil EINE zeugin etwas sagt?!? wann und wo übrigens, bei ihrer vernehmung oder im prozess? rosinenpicken?!? kennen sie den witz mit der vermeintlich ersten frage des papstes in dorf x ob es dort einen puff gibt? und wenn wir jetzt zeugenzählen spielen wollten: u.a. 2 zeuginnen an völlig unterschiedlichen orten waren für uns da wesentlich stimmiger und die sagten aus, dass sie zschäpe mal im vorfeld einer tat in dortmund sahen bzw. fast unmittelbar vor einer tat in nürnberg in unmittelbarer tatortnähe. kurzum: das bringt in dieser form wenig. jede einzelne zeugenaussage gilt es zu gewichten und ggf. auch mit abstand mit anderen erkenntnissen/zeugenaussagen im kontext zu sehen. sie ahnen was wir meinen, oder?

        3. wer wilfling im prozess erlebt hat und weiß was er für (offene) “briefe” schreibt, muss ahnen, dass er a) seine eigene (vorgebliche?) “betriebsblindheit” und vor allem seinen umgang mit familienangehörigkeiten durch neue scheingefechte zu erklären/entschuldigen sucht;

        ganz allgemein: trauen sie nun staatlichen aussagen per se? dann bitte nicht selektiv. andernfalls, wovon wir ausgehen erneut der hinweis: rosinenpicken?!? weil polizisten etwas behaupten was in ihr weltbild passt, wer sagt, dass das objektive schilderungen sind? und selbst wenn – was wir allerdings nachdrücklich bezweifeln. weil evtl. typen versuchen “schutzgeld” zu “erpressen” oder drogen zu lagern, was sollen wir sagen. klar gibt es so etwas tendenziell. die welt ist schlecht. es gibt korrupte polizisten. auch das feld der deutschen lebensmittelkontrolleure und finanzbeamten ist sicher auch nicht nur von 110% ehrlichen menschen durchsetzt. aber was außer mehr schlecht als recht versteckt unterschwelligem spielen mit dumpen klischees wollen sie aussagen? jede dönerbude in deutschland ein hort der drogen”mafia”? wirklich? wir dachten wir sollen sie ernst nehmen! nicht vergessen: wieviele der neun opfer unter den “kleingewerbetreibenden” waren dönerbudenbetreiber?

        4. warum fragen sie denn den offenkundig BND-nahen kollegen nicht selber. wie gesagt wir finden ihn mehr als dubios und zur konkreten behauptung – siehe 1.

        5. falls sie mit “man” im konkreten unsere redaktion meinen: mehr aufmerksamkeit bitte! wir halten keinesfalls “nur” prozessbeobachtung für wichtig. mit ihr verbringen wir nur derzeit natürlich viel zeit und sagen gerne noch einmal, dass wir hier in den schlaglichtartikeln schwerpunktmäßig das tatsächliche geschehen im OLG mit dem “abgleichen” was kollegen dazu veröffentlichen und gravierende widersprüche, fahrlässige oder durchsichtige weglassungen dann brandmarken. konkret jener ard-link ist uns natürlich seit längerem bekannt. aber auch hier gilt, wir beurteilen frühestens eine person wenn wir sie live erleben durften. ganz generell: auch dass zahlreiche zeugen in münchen bisher authentisch wirkende zweifel hatten, dass man ihre zeugeneinvernahmen bei polizeidienststellen (protokolle die auszugsweise im prozess vorgehalten werden) gewissenhaft und unverfälscht zu den akten gab werden in den meisten medien kaum thematisiert oder wenn “gekonnt” weggewischt.

        6. zu heilbronn wird es voraussichtlich wenn das grand der bisher vorgesehenen zeugen dazu “durch” sind spätestens einen schlaglichtartikel geben

        7. formal: wir schrieben von phatnombild (singular), weil es in besagtem tagesthemen-interview ja um arnold ging. kontext haben wir gar nicht erwähnt – gleichwohl u.a. putin- und jebsen-verschnitte kennen wir wohl. auch diskrepanzen zur frage der jeweiligen zeitlichen erstellungen etc. pp. – entscheidend rein aus dem prozessgeschehen: dass nach arnolds “geweckten” erinenrungen ein phantombild entstand hat der richter gekonnt umschifft und trotzdem gleich die antwort gegeben: a la nicht relevant. selbst wenn das bild wirklich müll wäre aka pures hirngespinst bar jeder schnittmenge mit realität und selbst wenn es erdoğan zeigen würde: es hätte u.e. wenigstens der vollständigkeit halber benannt und im idealfall gezeigt werden müssen.

        8. ob ein mädchen wirklich mama sagte ist natürlich keinesfalls erwiesen. was nicht heißt das wir es nicht in betracht ziehen, dass gerlachs hier tätig waren. warum gerlach zeugenschutzprogramm genießt, währenddessen gar tendenziell zumindest andere zeugen (stichwort scheidemantel) beeinflussen kann, und trotzdem im gericht neben seinem waschzettel vorlesen der mutmaßlich zumindest teilweise ohnedies aus dritter hand stammt nicht mal fragen der prozessbeteiligten beatworten muss fragen wir uns u.a. auch. u.a. übrigens auch warum ein andre eminger obwohl er sich anders als gerlach und schultze formal “nicht einmal” in einem solchen befindet trotzdem frei herumläuft. oder warum ein andreas temme…. – fragen über fragen. wir auch. aber wir sind und bleiben nicht nur gegen vertuschung, sondern auch gegen rassismus. und auch wenn ein neonazi in staatsdiensten ist bleibt er ein neonazi. wenn man die geschichte der deutschen dienste nach dem zweiten weltkrieg anschaut verwundert leider wenig hierzulande. schrecklich bleibt es trotzdem.

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