Medien schweigen weiter zu Auffälligkeiten rund um Mord an ‎Taşköprü‬

“Ein Teil der Bahrenfelder Kohlentwiete wurde heute in ‪#‎Tasköprüstraße‬ umbenannt” – doch die Medien schweigen weiter zu folgenden Auffälligkeiten rund um den Mord an ‪#‎Süleyman‬ ‪#‎Taşköprü‬.

„Unmöglich, dass sie es nicht mitbekommen haben!“ Der Vater des Ermordeten Hamburgers wiederholte diesen Satz mehrfach in München vor Gericht – jeden Tag zur Tatzeit wären zahlreiche Polizisten in Hörweite zur Mittagspause gewesen. Eine Aussage, die man sich nicht ungesehen zu eigen… machen muss, aber in einem vorgeblich unabhängigen Protokoll nicht fehlen darf. Doch wenige Tage nach diesem Verhandlungstag auch bei “NSU-Watch” keine Silbe!

Bei der Einvernahme des Hamburgers war auch uns noch nicht klar, dass vielleicht gar noch mehr Auffälliges am Tatort Taşköprü im Zusammenhang Polizei passiert war. Doch dann stießen wir auf ein Interview mit ihm aus dem Dezember 2012 – dort beschreibt er eine auf den ersten Blick nebensächlich anmutende Begebenheit: „Am Tag, als der Mord passierte, kam ein Streifenpolizist in den Laden. Er trank einen Kaffee mit Süleyman, dann sagte der Polizist noch, er solle doch den Wagen draußen wegfahren, der sei falsch geparkt.“ Der Vater nahm das Auto, weil er ohnehin einige Einkäufe zu erledigen hatte.

Als er nach 20-30 Minuten zurückkam, war der Sohn schon tot. Zum gleichen Vorfall schildert, wie wir aus Akten nachvollziehen konnten, der angeblich gleiche Verkehrspolizist in seiner Zeugenvernehmung kurz nach dem Mord Taşköprü, dass er auf dem Gehweg in Höhe des Gemüsegeschäftes „einige Notizen ins Merkbuch eintrug, (dann) bemerkte ich, dass hinter mir aus diesem Geschäft eine männliche Person herauskam und mir im  Vorbeigehen mitteilte, dass er seinen PKW sofort korrekt zum Parken abstellen wird.“ Der südländisch aussehende Mann habe Akzent gesprochen, er (der Polizist) wisse nicht, ob der das spätere Opfer gewesen sei. Der Mann habe dann sein Auto umgeparkt, damit war die Angelegenheit für den Beamten erledigt. So wie es der Vater schildert, kannte der Streifenpolizist dessen Sohn zumindest von Pausen in dem Geschäft der Taşköprüs. Man wagt es sich kaum vorzustellen. Aber nach all dem, was man inzwischen von den jahrelangen rassistischen Ermittlungen und Gängelungen von Hinterbliebenen weiß, nach der Tatsache, dass Polizeibeamte bzw. Verfassungsschutzmitarbeiter zumindest bei zwei Fällen (Kassel und Heilbronn) extreme Verdachtsmomente aufweisen und alle Indizien gegen die Staatsraison sprechen, dass da jeweils „nur“ drei Täter zu Gange waren: Warum sollte ausgeschlossen sein, dass in dem einen oder anderen Fall Polizeibeamte direkt verwickelt waren?

(Textauszug aus “das ZOB – 1 Jahr NSU-Prozess – Sonderheft Seite 18 – Download unter http://dokumente.das-zob.de/das_zob_ein_jahr_nsu_prozess_sonderheft.pdf)

93 thoughts on “Medien schweigen weiter zu Auffälligkeiten rund um Mord an ‎Taşköprü‬

  1. Meine Glückwünsche zum Sonderheft, das ich mit Interesse gelesen habe. Sie leisten wertvolle Arbeit.

    Mich würde interessieren, ob Sie die auf
    http://wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.de/2014/07/der-mord-in-hamburg-2001-drogen.html
    veröffentlichten Dokumente – insbesondere die 2007 nachgeschobene Aussage zum Fall Taşköprü‬, die zumindest mir völlig neu wäre – kennen, ob Sie sich damit auseinandergesetzt haben und ob Sie sie für authentisch halten. Falls ja: Wissen Sie, ob diese Dokumente auch in den Prozess Eingang gefunden haben? In den Bericht des Untersuchungsausschusses des Bundestags sind sie m.W. nur andeutungsweise (sprich: gewollt unvollständig?) eingeflossen.

    Meines Erachtens ist die Thematik so dermaßen komplex und wichtig, dass keine Informationen ausgeblendet werden sollten, auch wenn sie anderen, vermeintlich gesicherten Erkenntnissen, zu widersprechen scheinen. Für Antwort wäre ich dankbar. Bleiben wir kritisch!

    • danke für die blumen am anfang ihres posts -

      zum eigentlichen grund ihres posts: da wir zu sachen nsu vieles lesen haben wir auch schon einige beiträge auf der besagten website gelesen, die wir *ausnahmsweise* hier jetzt stehen lassen obwohl sie dem wiederholt übel auftretenden rassisten “fatalist” (nebenbei bemerkt ein dreister bilderdieb nebst quellen-lügner! und jemand der genüsslich als p.panther im netz sein unwesen treibt und u.e. opfer allein damit verhöhnt) zuzuordnen ist.

      ohne jetzt leider gerade die zeit zu haben auf details dieser “geschichte” einzugehen: ganz generell – das gilt für die ceska–opfer als auch die polizisten von heilbronn als auch mit verbrechen/morden an menschen, die nicht im entferntesten im kontext nsu stehen. egal ob jemand in seinem leben evtl. auf der sog. schiefen bahn war hat niemand das recht menschen zu töten. dass hier aber vom fatalisten gezielt der eindruck erweckt wird, dass mehrere opfer der ceska-serie mehr oder minder viel dreck am stecken gehabt hätten spricht bände und ist für leute, die anderen müll dieses mutmaßlich in kambodscha lebenden herrn kennen, an sich schon durchsichtig. dass etwa plötzlich ein hajo funke mit diesen kreisen zusammenarbeitet irritiert uns ebenfalls.

      gleichwohl, wenn akteninhalte authentisch sind, ist es natürlich erst mal egal, wer sie veröffentlicht, zitiert o.ä. – nur die frage zum konkreten “nachgeschobenen” zeugen von 2007 liegt auf der hand – die zeugenaussage ist anonym/vertraulichkeit zugesichert.

      bei so viel “auffälligkeiten” im nsu komplex staatlicherseits, aktenschreddern, vs-mitarbeiter am tatort o.ä. kann das jemand einfach rein/nachgeschoben haben o.ä. – vorm gericht in münchen spielte die “vernehmung” jedenfalls (bisher) def. keinerlei rolle, was ja auch klar ist, denn andernfalls müsste der mensch – wenn es ihn denn als unbeteiligten zeugen gäbe, sich mehr oder minder in der öffentlichkeit outen.

      wir können jedoch def. bestätigen, dass die bilder die unter “Sprung ins Jahr 2007″ prangen authentisches aktenmaterial sind.

    • Hallo miteinander und insb. @nikore,
      aus aktuellem Anlass melde ich mich nun wie einst angedroht doch mal wieder zu Wort…
      Für die Erwähnung des undurchsichtigen “Fatalist” hatte ich hier vor einem halben Jahr verbal ja etwas Haue bezogen, s.o. ;)
      Die Monate gingen ins Land und wir sind immer noch nicht wirklich klüger bzgl. der Frage, wer und was der “NSU” war (oder ist). Aber die Berührungsängste gegenüber dem einst Unberührbaren F. nehmen langsam ab, jetzt hat er es sogar in die 3sat-Kulturzeit geschafft:
      https://www.youtube.com/watch?v=ul8PeixX5Cg
      Ich hätte mir gewünscht, dass die Medien und die kritische Öffentlichkeit etwas früher Notiz nehmen von seinem teils wertvollen, teils unsäglichen Output; vielleicht wären wir dann bei der Wahrheitsfindung schon weiter. Weiterhin zähle ich natürlich auch auf das zob wenn es darum geht, den öffentlichen Aufklärungsdruck zu erhöhen.
      Beste Grüße!

      • also haue lehnen wir natürlich generell ab, und für die erwähnung von wem oder was auch immer *allein* gibt’s auch garantiert nicht mal virtuell einen klaps. ohnedies, so pazifistisch wir sind, worte können zwar auch verletzen (lag hier aber ggf. nicht in unserer absicht!) sprechen wir dinge sehr gerne sehr klar aus. und rudern manchmal auch öffentlich zurück – denn selbstredend haben wir die weisheit nicht mit löffeln gefressen und manches stellt sich “am ende des tages” etwas anders dar als wir dachten.

        indes konkret zu f. bleiben wir obwohl wir tatsächlich nur aperiodisch “hier und da” reinschauen dabei, dass insb. er (das gilt nicht zwingend für *alle* leute, die sich in seinen netzwerken tummeln) alles andere als aufklären will über den punkt hinaus wer “die uwes” mutmaßlich ermordet hat bzw. wer das ggf. geplant hat. ein durchaus nicht uninteressanter punkt. aber solange er gleichzeitig die neun ceska-mordopfer direkt und indirekt verhöhnt, ist er eben alles andere als wertvoll – in unseren augen. jemand der gezielt “überholte” (im sinne von abachuralt, in sich widerlegt, NICHT im sinne von frisiert) polizeiermittlungen ausgräbt um kurden, türken oder wem auch immer, nur eben nicht nazis, rassisten die 9 ceskamorde anzudichten …

        was konkret hat er über dem (berechtigten, das sagen wir seit mai 2014 verstärkt, und auch davor immer wieder) rütteln an der selbstmord-behauptung zu “den beiden uwes” hinaus bis dato wichtiges vorgelegt. eventuell haben wir ja etwas verpasst? dass in heilbronn “die uwes” wenn überhaupt, wohl keinesfalls allein (und wohl nicht mal federführend) am start waren haben ja sogar schon viele mainstreammedien vor prozessbeginn zumindest sanft in den raum geworfen.

        apropos evtl. was verpasst – unter den regeln der gruppenbeschreibung dort – sind sie trotz wohl ein wenig zu viel glauben, dass f. im weitesten sinne “aufklären” will, dort wie jeder der ohne rassismus, ohne parteibuch diskutieren will und nicht einschlägig aufgefallen ist, “willkommen”. denn anders als mal unterstellt^^ sind wir NICHT böse^^, “wenn die Leute nicht das schreiben, was man lesen will”, sondern sind auf sachliche gedankengänge immer wieder aufs neue gespannt, haben aber eben nicht nur durch rund 1 1/2 jahre prozess aber eben auch ein etwas breiteres wissen als viele leute die sich von ein paar zum fraß hingeworfenen, u.e. gezielt ausgesuchten aktenteilen beeindrucken lassen.

        btw – folgendes hat einer von nik-ore heute nach sichtung des 3sat-beitrags übrigens in besagter diskussionsgruppe, die auch noch in einem findungsprozess ist, mehr oder minder spontan geäußert. vorab “brösel”, schön, dass sie uns noch lesen mögen – irgendwie. grüße aus münchen.

        “nun weiss glaub ich fast jeder hier wie sehr ich diesen fatalist verachte, weil er nicht nur formal genüsslichst mit dem unsäglichwort dönermorde spielt sondern primär die – ich sag mal höflich – these streut, dass die 9-ceskaopfer allesamt a) dreck am stecken hatten und b) von “ihresgleichen”, wahlweise kurden, türken gelyncht wurden. und das unterfüttert er perverserweise – soweit ich das vor monaten am rande beobachtet hatte – mit “altakten” aus eben den rassistischen ermittlungsansätzen scheinbar (!) unterfüttert. aber genau auf diesen pnkt, dass hier augenscheinlich ein perverser neonazi zu gange ist, wird nicht eingegangen bei 3sat. höchstens implizit.

        stattdessen darf sich ströebele lächerlich machen. die frage ist natürlich nicht uninteressant ob zB ein klemke etwas durchgestochen hat oder gar jmd. von dem man das weniger erwartet (ich hab da so einen verdacht, aber ohne anwaltliche rückendeckung und spnderkreisen einer dittfurth trau ich mich nicht) aber es ist nicht *die frage* – gerade ströbele sollte durch funkekreise o.ä. wissen, dass zahllose menschen aktenpakete unterschiedlichsten umfangs erhalten haben. ich persönlich hatte es nicht für möglich gehalten, als ich im mai 2013 ins OLG kam, dass mehr als 1/3 aller journalisten div. unterlagen offen auf ihren laptops hatten aber natürlich einem augenscheinlich nicht mainstreamorientierten nix vom kuchen abgaben außer der anklageschrift

        der beitrag ist in meinen augen leider extrem unbeholfen, beginnt damit, dass erzählt wird dass f. seinen namen nicht nenne – doch das tat er (zumindest eine plausible vor/nachnamenkombi deren authenzität ich natürlich letztlich nicht 100% bestätigen kann) “bereits” im september (http://www.medienanalyse-international.de/NSU%20Brief…) , letztlich wird bei 3sat nur die behauptung M/B haben sich nicht selbst gekillt in stregda in die rechte ecke verpflanzt.

        f. und mutmaßlich mind. 50% seiner “mitarbeiter” verorte ich in der ultrarechten ecke, die beweggründe von f. verorte ich 110% in der ultrarechten ecke, das ändert aber nichts daran, dass ALLERSPÄTESTENS nach dem auftreten der beiden streifenhörnchen v. 04.11.2011 im OLG im ersten halbjahr 2014 imho kein mensch der dabei war, die offizielle geschichte glauben kann. von fragen von ruß in lungen u.v.m. ganz abgesehen.

        der einzig wichtige gedanke in dem beitrag ist eben, dass f. verunsicherung stiften kann. und dagegen wird eben nur helfen wenn bestimmte leute endlich aus der deckung kommen und medien”kollegen” endlich aufhören geschichten im sinne der v-ämter und der GBA zu verdrehen oder extrem selektiv zu erzählen. denn da muss ich f. leider recht geben, viele journalisten, erst recht viele der wenigen stammbesucher im OLG zensieren sich selbst. aus welchen gründen auch immer.”

  2. Besten Dank für die Antwort und danke dass hier Kommentare nicht gleich gelöscht werden, wenn sie eine abweichende Sichtweise zitieren. Das sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht. Sie meinen es ehrlich. Ich auch.

    Zu “fatalist”: Stimmt, er hat rechtslastige Ansichten, teilweise schwer erträglich. Geht mir auch so. Allerdings legt er sich nicht ausschließlich auf “rechte Sichtweisen” festt, sondern sucht m.E. tatsächlich nach der Wahrheit. Und was noch wichtiger ist: Er hat gute Quellen. Daher lese ich ihn, ohne alles zu glauben oder gar gut zu heißen (das geht Hajo Funke evtl. ähnlich). Opferverhöhnung durch das P.-Panther-Bild würde ich ihm nicht unterstellen, da er schlichtweg den ganzen “NSU” für einen Schwindel, die Morde nicht für rassistisch motiviert und das NSU-Video für einen Fake hält. Diese Überzeugung muss man keineswegs teilen, sie erklärt (nicht: rechtfertigt!) aber die Verwendung des Panther-Bildes. Natürlich ist das Profilbild trotzdem geschmacklos und v.a. dumm gewählt, wenn man Gehör auch jenseits der Rechten finden und nicht nur provozieren will. Eigentor.

    Ihre Feststellung, dass auch eventuell kriminelle/grenzwertige Vorgeschichten der Opfer natürlich keine Ermordung rechtfertigen, ist eine Selbstverständlichkeit. Wir haben neun Mordopfer mit Migrationshintergrund und eine ermordete Polizistin. Ich denke, Sie wie auch ich wollen a) wissen, wer das aus welchen Gründen gemacht hat, b) dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und c) dass sich das niemals wiederholt oder fortsetzt.

    Ihrer Antwort entnehme ich weiterhin, dass Sie bzgl. der 2007 nachgeschobenen anonymen Aussage staatliche Einflussnahme vermuten. Aussage einer V-Person? Erfundener Zeuge, um bisherige Ermittlungen zu rechtfertigen? Ablenkung von den wahren Tätern? Alles scheint möglich. Ignorieren sollten wir dieses und die anderen Dokumente sicher nicht.

  3. danke “brösel” für ihre weiteren zeilen.

    nur kurz, mit “Ich denke, Sie wie auch ich wollen a) wissen, wer das aus welchen Gründen gemacht hat, b) dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und c) dass sich das niemals wiederholt oder fortsetzt.” treffen sie absolut ins schwarze ;-)

    und: bei uns wird garantiert nichts zensiert, was halbwegs sachlich und zur “sache” gehörig und ohne rassismen und sonstige menschenfeindliche anstriche und oder verleumdungen daherkommt. “selbst” der fatalist durfte bei uns mehrfach posten, war ihm aber offenkundig zu anstrengend “widerrede” zu erfahren ;-)

  4. Es ist allgemein bekannt, das ausschweifend in Richtung OK und türkischer Täter ermittelt wurde. Nur hat das in all den Jahren eben zu nichts geführt. Und diese alten Spuren, die man vergebens verfolgte, werden auch nicht dadurch aktueller das jemand Fatalist anscheinend Ermittlungsakten zur Verfügung gestellt hat.
    Fatalist zeigt in seinem Blog nun Auszüge daraus, die er jeweils interpretiert. In dem verlinkten Artikel stellt Fatalist es so dar, als sei der Fahrer des Mörders von Tasköprü überführt worden, und man habe ihn dann laufen lassen. Wenn man die Akten nicht selbst hat kann man anhand der Auszüge nicht beurteilen ob die Ermittlungen dort wirklich so endeten.
    Aber im PUA-Bericht steht auf S. 498 etwas dazu :
    ” Ein weiterer Verdacht richtete sich aufgrund eines anhand der Angaben der Zeugin B. angefertigten Phantombildes gegen Necmettin C. Auch dieses Verfahren wurde gem.§ 17 Abs. 2 StPO am 18. März 2009 eingestellt. ”
    ( Bei den Personen die Tasköprü aufgesucht haben wird es sich dann wahrscheinlich um die in dem Absatz erwähnten Brüder A handeln. )
    Das scheint halt irgendeiner dieser unbrauchbaren Hinweise gewesen zu sein. Jemand gibt eine Personenbeschreibung ab, es wird ein Phantombild gemacht, dem Zeugen werden Fotos von ähnlich aussehenden Personen gezeigt, und bei einem meint er der isses. Damit gibt es einen Beschuldigten, der ist dadurch aber nicht automatisch überführt. Dann muss ja noch ermittelt werden. Und wenn dabei nichts rauskommt muss man den laufen lassen.
    Bei Fatalist endet die Geschichte 2008, wieso bloss lässt er weg das die Ermittlungen dann 2009 endeten ? Vielleicht gefiel ihm das Ende nicht ?
    Im PUA-Bericht( auch noch S.498 ) fasst der Zeuge Schwarz diese Hinweise so zusammen :
    ” Unter dem Strich habe ich zu diesem Zeitpunkt erkennen müssen, dass dies alles von vornherein umsonst hat sein müssen, bis hin zu – jetzt benutze ich mal meine Worte -, dass ich annahm, dass wir von sehr vielen Leuten massiv verarscht worden sind, fulminant, allerdings auch sehr geschickt, substanziell eingebettet in Informationen, die wir wichtig nehmen mussten. ”
    Nun wärmt Fatalist den Brei noch mal auf, wohl bekommts.
    Und ich denke schon das man davon ausgehen kann, das jemand der die Ermordeten als ” Dönermordopfer ” bezeichnet sich über die lustig macht.
    ( Die Identifizierungen der Mörder in dem Blog sehen auch nicht besser aus, kann man bei Bedarf auch durchkauen )

    • herzlichen dank für diese zeilen! “wieso bloss lässt er (dieses und jenes) weg” ist bei “fatalist” unseres erachtens in der tat absolut offensichtlich. sie scheinen (auch) tiefer in der gesamtthematik zu stecken als ein – mit verlaub – durchschnittlich interessierter. zum einen an sie wie an alle anderen menschen die tendenziell gegen vertuschung, aber auch gegen rassismus sind, die einladung uns direkt zu kontakten. und öffentlich wenn sie sie beantworten mögen die frage: wie schätzen sie es ein, dass der kreis um prof. funke seit wochen sich die gedankengänge dieses dubiosen “bloggers” aus dem unserer beobachtung nach in sachen nsu-diskussion zu 90% mit neonazis durchsetzten politforums zueigen macht?

      • Bei Hajo Funke hatte ich den Artikel auch gesehen, der müsste dort am 1. Juli erschienen sein. Ich kann den aber nicht mehr finden, vermute mal der hat sich nicht so lange gehalten…
        Besonders mies an diesen Fatalist-Artikeln ist es, das da Personen des Mordes beschuldigt werden, und dann noch deren Namen genannt, sowie Fotos gezeigt werden.
        Das sieht nach Steckbrief aus, und es ist dann auch nicht verwunderlich das sich Leser des Artikel für diese Personen interessieren, auf Facebook nach ihnen suchen, was Fatalist dann noch fördert in dem er deren Kommentare freischaltet.

        • Hallo Herr Hubert Gr,
          richtig, auf Hajo Funkes Blog wurde ein Beitrag von fatalists Blog wiedergegeben, aber nur für einige Tage. Dann wurde er kommentarlos gelöscht. Warum? Weil fatalists Einstellungen und Methoden – dem stimme ich übrigens zu – jenseits des Vertretbaren sind? Nun, dann dürfte man seinen Quark ja gar nicht erst wiedergeben. Ihn erst zitieren und dann das Zitierte unbegründet zu löschen, das wirft schon Fragen auf, die bis jetzt unbeantwortet sind. Ich grüße Sie.

    • Wo ich schon mal dabei bin, zu den schwersten Anschuldigungen, in dem Artikel ” Der Mörder von Yasar in Nürnberg wurde 2006 ermittelt “( vom Montag, 30. Juni 2014 ) will Fatalist den Mörder von Ismail Yasar ermittelt haben.
      Das geht so, 2005 wird Ismail Yasar in Nürnberg ermordet. Phantombilder werden veröffentlicht, und ein Hinweisgeber meldet sich, er erkenne jemanden. Also landet der Hinweis in den Unterlagen zu Yasar.
      Und danach taucht der auch in den Unterlagen zu Süleyman Tasköprü auf, der 2001 in Hamburg ermordet wurde. Es soll sich angeblich um einen Bekannten von Tasköprü handeln. Da würde ich doch einfach mal vermuten das sich der Hinweisgeber selbst zumindest im weiteren Umfeld von Tasköprü bewegt hat, und daher die von ihm verdächtigte Person kennt. Und da bekannt ist das beide Morde zur selben Serie gehören, sieht er sich die Phantombilder zum Mord an Yasar an, und kommt zu dem Schluss das eines diese Person zeigt.
      Dem will man dann nachgehen, also landet der Hinweis anschliesend auch in den Akten zu Tasköprü. Für Fatalist ist diese Person natürlich sofort überführt, alles sofort ausermittelt, und doppelt verdächtig weil der sogar in zwei Mordfällen auftaucht.
      Das Phantombild ist ziemlich mittelmässig, eindeutig identifizieren kann man anhand dieser skizzenhaften Darstellung wohl niemanden, aber ich denke es kommt soweit hin das man nicht ausschliessen konnte das es den Verdächtigten zeigt. Ein Erkennungsmerkmal ist wohl das Cappy, das Phantom trägt eines und der Verdächtigte soll immer eins tragen.
      Die Person soll laut Fatalist auch noch den Nagelbombenanschlag in der Keupstrasse ausgeführt haben, wegen des Cappys wohl, denn ansonsten hat der nicht so die Ähnlichkeit mit dem gezeigten Phantombild zu diesem Anschlag, das trägt auch wieder eines.
      Ausserdem taucht noch ein mysteriöser Unbekannter auf, dabei handelt es sich aber lediglich um ein Foto der besagten Person aus jüngeren Jahren.
      Es soll ja allgemein so sein, das bei Mordfällen auch unbrauchbare Hinweise eingehen. Bei Serienmorden dann vermutlich dementsprechend mehr, und wenn man sich festlegt, dann nur solche. Ich habe nun selbst nicht die Akten, aber teilweise sieht man schon an der Argumentation das man sich den Akten-Führer sparen kann.

      • Hallo Herr Hubert Gr,
        eben, wir haben selbst nicht die Akten. Und daher wusste ich z.B. nicht, dass in einigen der Mordfälle – wenn es nicht sogar alle sind, ausgenommen der völlig anders gelagerte Kiesewetter-Fall – Aussagen von Unbeteiligten existieren, wonach die Opfer unmittelbar vor ihrem Tod teils massiv bedroht wurden oder zumindest Streit mit uns unbekannten Personen hatten. Dann werden Sie lt. Bundesanwaltschaft vom NSU ermordet, dessen Opferauswahl einerseits scheinbar völlig willkürlich ausfiel, der andererseits die Opfer und Tatorte aber akribisch auskundschaftete. Sollte uns das nicht zu denken geben?
        Ich grüße Sie.

    • Hallo Herr Hubert Gr,
      richtig, den PUA-Bericht hatte ich auch nach diesem Necmettin durchsucht und die von Ihnen zitierte Stelle gefunden. Das Verfahren wurde also durch die Staatsanwaltschaft eingestellt. Hm, warum beruhigt mich das jetzt nicht? Staatsanwälte sind in D weisungsgebunden. Ein Anruf aus dem Innenministerium genügt. Im Fall Kiesewetter hat z.B. Staatsanwalt Meyer-Manoras die Veröffentlichung der Phantombilder mündlich(!) untersagt. Steht auch im PUA-Bericht (S. 647). Es liegt soch auf der Hand: Da sollte, da durfte nicht ermittelt werden. Remember LKA Thüringen, Jakstat, bei der Böhnhardt-Fahndung zu seinen Polizisten: Bitte kriegen Sie da nichts raus. Das ist doch das gleiche Muster. Was der Zeuge/Polizist Schwarz zusammenfasst mit “dass wir von sehr vielen Leuten massiv verarscht worden sind”, nun, das können ja auch die eigenen Behörden gewesen sein. Ich denke jedenfalls nicht, dass er die beiden Zeuginnen (beide: “B.”) meinte, die unabhängig voneinander von Streit und Drohungen gegenüber Tasköprü wenige Tage vor der Tat berichteten. Oder?
      Ich grüße Sie.

      • Es gibt natürlich solche faulen Stellen, wo nicht oder nur ansatzweise ermittelt wurde. Nur ist es halt so, das die OK-Spuren lange Zeit und mit grossem Aufwand verfolgt wurden, man arbeitete mit türkischen und niederländischen Kollegen zusammen, aber kam nicht weiter. Es kamen haufenweise fragliche Hinweise rein, zB meldete sich mal ein Knacki, wenn sie den rauslassen und dann nicht beobachten will der mit tollen Hinweisen oder Beweisen wiederkommen. In dem Fall hat man das nicht weiterverfolgt, wofür Fatalist natürlich kein Verständnis hat. Dann gab es mal einen wichtigen Hinweis zu dieser Holland-Komplex, und als nach ein paar Jahren ein Ermittler auf die Idee kam mal die Angaben zu überprüfen fiel ihm auf das der Hinweisgeber den von ihm beschriebenen Lieferwagen offensichtlich nicht gesehen hatte, alles erfunden. Wie das ganze aus der Sicht einer Angehörigen eines der Ermordeten ausgesehen hat können sie in “Schmerzliche Heimat” von Semiya Simsek lesen.
        Dann gab es diese zweite OFA-Hypothese, und nun musste man notgedrungen auch mal in Richtung Nazis ermitteln. Zunächst wurd die Hypothese für die Öffentlichkeit so zurechtgestutzt, das man keine Hinweise auf Nazis mehr erwarten konnte. Dann hat man aber doch ein paar gefragt ob sie sich vorstellen könnten das welche der ihren die Täter sein könnten. Was diese dann verneinten, darunter war auch ein Bekannter der Uwes.[1]
        Man hat also auf der einen Seite diesen Riesen-Aufwand, und auf der anderen will man eigentlich nicht so richtig. Als sich dann die Hinweise darauf erhärten das die Tatwaffe aus der Schweiz kommt, und damit die Silhouette des Türken hinter den Horizont rutscht, ist auch irgendwie die Luft raus. Zwar hatte man schon einen Verdächtigen, der nicht erklären konnte wo seine Ceska abgeblieben ist, aber so genau wollte man es dann nicht mehr wissen. Wenn man zu guter letzt ohne Türken dagestanden hätte, das wäre eine ziemliche Blamage gewesen.
        Dann läuten die Schredder das nächste Kapitel ein, der NSU hat sich “enttarnt”, und so wie es aussieht will man einiges einfach nicht ermitteln. Besonders deutlich ist das bei den Hinweisen zum Polizistenmord in Heilbronn, und es gab da auch schon bevor das Wohnmobil in Flammen aufging einige Merkwürdigkeiten, die mittlerweile sichtbar geworden sind.
        Dieses Phänomen tritt bei Spuren auf die nach rechts führen oder auf staatliche Verstrickungen hindeuten. Was sie nun machen ist dieses Phänomen einfach zu verschieben, rüber zu den OK-Ermittlungen. Man hat also konkrete Fälle wo das auftritt, wo man sieht das nicht richtig ermittelt wurde, und sie sagen nun das könnte bei den über-ermittelten von anno dazumal auch so gewesen sein. Sie haben da auf diesen weiss-was-blog verwiesen, wenn sie sich die Seiten da ansehen, lesen sie nicht einfach möglichst viel, nehmen sie sich die Zeit und überlegen sich, welche Informationen die jeweiligen Scans wirklich hergeben, trennen sie das von den jeweiligen Kommentaren. Überlegen sie sich zum Schluss nochmal was aus den Scans insgesamt tatsächlich hervorgeht, was sich an Kommentaren damit belegen lässt .
        Ich hatte darauf hingewiesen das zB bei dieser Fahrer-Geschichte allein der Hinweis als Beweis gilt, auf die nachfolgenden Ermittlungen wird nicht eingegangen. Sie finden das nun verdächtig das die Ermittlungen überhaupt eingestellt wurden. Damit machen sie das aber zur reinen Glaubensfrage, so kann man auch bei Flugscheiben oder sonstwas argumentieren. Wenn man jemand so etwas wie zB Mord oder Beteiligung daran vorwirft, sollte man es auch belegen können.
        Und einerseits wälzt man sich darin das Tasköprü eine Randfigur im Milieu gewesen sein soll, womit ja schon die Bosporus-Experten auf Tour gegangen waren, andererseits soll an den derzeitigen Vorwürfen gegen Tino Brandt laut besagtem Blog nichts dran sein, das ist dem Autor sofort klar( “Kinderpornohändler Tino Brandt ?” vom Donnerstag, 19. Juni 2014 ). Ich nenne es mal funktionelles Spiessertum.

        [1] “heimatschutz…” von aust und Laabs, Position 13827

        • Danke, Hubert Gr, für diese Ausführungen. Nur kurz: Wir sehen das eigentlich ganz ähnlich, nur akzentuieren wir unsere Hypothesen unterschiedlich: Ich vermute hinter der staatlich lahmgelegten NSU-Aufklärung mittlerweile einen wie auch immer gearteten OK-Hintergrund, Sie scheinen eher der Meinung, dass eine noch stärkere staatliche Verstrickung als bislang bekannt vertuscht werden soll. Beides schließt sich m.E. nicht gegenseitig aus. Das mag abstrus klingen, aber die Thematik hat ja ständig neue Überraschungen parat…

          • Nachtrag – Zitat Hubert Gr:

            “Wenn man jemand so etwas wie zB Mord oder Beteiligung daran vorwirft, sollte man es auch belegen können.”

            Ja, genau. Und daran scheitert der Prozess in München ja gerade.
            Damit will ich Ihnen nicht das Wort im Mund umdrehen, sondern lediglich konstatieren: Eingestellte Ermittlungen sind kein Schuldbeweis, aber die Indizienlage in allen Einzelfällen wirft doch Fragen auf. Und für die Version der Bundesanwaltschaft sieht es ja auch nicht wirklich gut aus, oder?

    • Am 10. Juli hatte ich hier noch zwei weitere Kommentare zu den Ausführungen von Hubert Gr. gepostet. Harren diese noch der Freischaltung? Liegt ein technisches Problem vor?

      • hallo “brösel” – asche^^ auf unsere häupter und superlieben dank, dass sie nachfragen – die beiden mails/kommentare (zwar vom 11. nicht vom 10., machts aber nicht besser) landeten im spam, den wir nur aperiodisch händisch untersuchen. wir bekommen auf diese und unsere wordpress-kulturseite tgl. rund 30 wirkliche spam-kommentare, wordpress-präsenzen sind hier besonders anfällig. insofern gingen ihre posts schlicht unter. es gilt weiterhin: keine zensur hier wenn minimalspielregeln eingehalten werden. ontopic werden wir uns hierzu selber tiefer voraussichtlich erst im august melden – derzeit, kräftetechnisch land unter bei unserem 2+2-team…

        • Besten Dank für die nachgeholte Freischaltung der Kommentare. Ich freue mich auf weitere Beiträge zum Thema, wenn es die Ressourcen zulassen. Off topic: Die Beiträge zur ZDF-Selbstzensur sind auch sehr interessant.

  5. (Vorbemerkung der Red. – aus unerfindlichen technischen / wordpress? Gründen konnte “Hubert Gr” diesen Beitrag offekundig nicht posten, sandte ihn uns sep. per e-mail)

    Auf die Gefahr hin das es den Rahmen sprengt, da ich in letzter Zeit in den Fatalist-Blog geschaut habe, mal was zu aktuellen Artikeln, die gerade die Runde machen :
    In dem Beitrag ” Eisenacher Wohnmobil, keine Fragen an Frau Arnold ” vom Freitag, den 18. Juli 2014, werden wie üblich Scans aus Ermittlungsakten gezeigt und kommentiert. Auf dem 4. Scan( den mit der Nr.153 oben rechts ) wird die Vernehmung der Verkäuferin Frau A dokumentiert, Fatalist schreibt darunter :

    ” Am 14.10.2011 war Mann Nr. 2 mit Frau Nr. 8 und einem Mädchen hier.
    Bei der Abholung am 25.10.2011 war der Mann Nr. 2 allein.
    Das entspricht der Gerichtssaussage von Mario Knust. ”

    Die Angaben aus anderen Scans sollen laut Fatalist im Widerspruch dazu stehen( ab ” PD Menzel erzählt die 1. Version des 4.11.2011 ” ), denn hier soll das Kind am 25.10.2011 gesehen worden sein. Und das steht da auch so.
    Nur steht im ersten erwähnten Scan( Nr.153 ) nicht, das das am 14.10.2011 gesehen wurde, so wie Fatalist es sagt, sondern dort steht :

    ” Ich habe sofort auf Blatt 1 die Person mit Bild Nr. 2 als denjenigen wieder erkannt, der hier in unserer Firma mit der Frau zusammen das Wohnmobil bestellt und dann am 25.10, diesen Jahres auch abgeholt hat.

    Ich habe mir die weiteren Bilder noch angeschaut und kann sagen, dass die Person auf dem Bild Nr. 8 diejenige Person war, die in Begleitung dieser Person auf Bild 2 gewesen ist, als das Wohnmobil am 14.10.2011 hier bestellt wurde.
    Am Tag der Übergabe hatte sie sich hier in den geschäftlichen Räumlichkeiten aufgehalten und war in Begleitung eines kleinen Kindes ”

    Auch hier soll das Kind am Tag der Übergabe gesehen worden sein, und weiter oben im Text steht auch das Datum der Übergaben( ” abgeholt ” ), auch hier ist die am 25. Diesen Widerspruch den Fatalist hier aufgedeckt hat gibt es also gar nicht. Fatalist hat selbst das Datum der Bestellung auf die Übergabe übertragen, und so diesen scheinbar erzeugt.

    Auch ” Die Leiche “Uwe B.” hat die falschen Tattoos UPDATE 2 ” vom Mittwoch, den 16. Juli 2014, scheint sich einiger Beliebheit zu erfreuen. Mit den Tattoos von Uwe Böhnhardt soll was nicht stimmen, das eine wandert auf den Beinen hin und her, je nach Quelle, und auch die Angaben zu dem auf der Schulter sind etwas schwammig. Ich bin letztendlich zu dem Schluss gekommen, das sich nie jemand wirklich für die Tattoos von Böhnhardt interessiert hat, daher die Ungenauigkeiten. Das auf der Schulter wurde wahrscheinlich um die Verzierungen im oberen Teil erweitert, und das am Oberschenkel überdeckt ein füheres Tattoo. Bei dem ursprünglichen soll es sich um ein ankerartiges Symbol handeln. Auf dem 3. Scan( 31 Tätowierung rechter Oberschenkel ) kann man die Position erahnen. Die Figur hat ein selstsam verschnörkeltes Ohr, und davon geht vom Betrachter aus gesehen eine Linie nach links unten, sie endet in einem Haken. Sowohl das Schnörkelohr als auch die Hakenlinie sind auffallend dunkel. Da könnte gut ein Anker-Symbol gelegen haben, das später übermalt wurde. Die Lage ist etwas ungewöhnlich für solchen Körperschmuck, passt aber ganz gut dazu das dieses Zeichen vor Missbrauch im Knast schützen sollte.

    Ein tatsächliches Highlight ist dann aus meiner Sicht das dort mehrfach Fotos aus dem ausgebrannten Wohnmobil gezeigt werden, die sprechen für sich.
    Fatalist schmeisst mindestens eine Nebelkerze, in dem Beitrag
    ” Bilder aus dem Wohnmobil Eisenach “, vom Samstag den 12. Juli 2014, kommentiert Fatalist den letzten Scan mit :
    ” sieh an, ein Badeingang ohne Pistole von Martin Arnold.
    Nur diese Waffe will man vor dem Abtransport des Tatortes samt Leichen geborgen haben…
    ts ts ts. ”
    Ich habe noch nirgendwo gelesen das die vorher geborgen worden sein soll. Lediglich der Dienstwaffe von Michele Kiesewetter hatte man sich vor dem Transport gewidmet, da soll eine Kugel rausgenommen worden sein( was etwas merkwürdig ist, anbetracht der Umstände ). Ebenfalls am Samstag, 12. Juli 2014 zeigt Fatalist in einem anderen Bericht( ” Die Dienstwaffen der Heilbronner Opfer Kiesewetter und Arnold ” ) dann noch ein weiteres Foto dieser Nasszelle-diesmal mit der Pistole. Das es Fotos mit und ohne Pistole gibt liegt wohl einfach daran das man zunächst die Waffe fotografiert, sie dann wegnimmt, und dann noch die Räumlichkeiten extra. In dem zuletzt erwähnten Artikel behauptet Fatalist sogar :
    ” Fakt ist ebenfalls, dass die Pistolen noch VOR Abtransport des Womos samt Leichen herausgenommen wurden. ”
    Keine Ahnung wie der nun darauf kommt, vielleicht hatte man den Leichenwagen ja in der Baugrube neben dem Wohnmobil versteckt, und daher gibt es keine Aufnahmen vom Abtransport der Leichen ?( an die Pistole von Martin A kam man natürlich erst ran als die Leiche von Böhnhardt und der Brandschutt raus waren ).

    Mal ein paar Anmerkungen zu den Fotos, worauf in dem Blog nicht eingegangen wurde :
    In dem schon erwähnten Bericht ” Bilder aus dem Wohnmobil Eisenach ” zeigen mehrere Fotos das hintere obere Bett, auf dem sich die Asservate BT19, BT20 und BT 21 befinden. BT21 ist der seltsam saubere Rucksack mit den spät gefundenen DVD’s( worauf der Journalist Andreas Förster hingewiesen hatte ).Bei BT 19 handelt es sich um eine der beiden Schusswaffen die bei dem Überfall zuvor eingesetzt worden sein sollen. Sie liegt dicht am Rand, aufgrund des Holzauges kann man die Position recht genau auf dem Foto ausmachen das BT20 zeigt. Dort ist sie offensichtlich nicht zu sehen, also zeigt das Foto von BT19 entgegen der Überschrift nicht die Auffindsituation.
    In dem Beitrag ” Die Beute fand man am 5.11.2011, also nicht wirklich, aber irgendwie schon doch “, vom Sonntag den 13. Juli 2014, ist dann ein Foto zu sehen das die Auffindsituation der zweiten Waffe zeigen soll, die beim Banküberfall zuvor verwendet wurde, dem Asservat BT18( etwa Mitte Scrollbalken ). Ich kann den Revolver auf dem Bild nicht entdecken, und vor mir hat das wahrscheinlich auch niemand geschafft, denn bisher wurde der Auffindort dieser Waffe nicht bekannt gegeben. Nur das sie im Wohnmobil gefunden worden sein soll. Deshalb liest man bis heute mal es seien sieben, und mal es seien acht Waffen dort gefunden worden. Dort wo der durchsichtige Revolver liegt sollen auch eine Maske und eine nicht sprengfähige Granate gefunden worden sein, zumindest offiziell( die entsprechenden Fotos wurden nicht veröffentlicht oder ich habe sie übersehen, in den gescannten Akten liegen Revolver und Granate mal hier und mal da, aber die Akten habe ich nicht selber, kann nicht einschätzen ob die echt sind ).

    Insgesamt habe ich den Eindruck das es sich bei Fatalist um mehr als einen Autor handelt, Artikel überschneiden sich inhaltlich so das es konfus und widersprüchlich wird, und es wird so irrsinnig viel geschrieben, das eine einzelne Person das eigentlich nicht bewerkstelligen kann.
    Ich denke es handelt sich bei diesen Enthüllungen fast ausschliesslich um Ramsch, der vor Gericht auseinanderfallen würde. Aber ich denke das Wohnmobil wird da noch eine Rolle spielen, oder es verschwindet in einem Bermuda-Dreieck aus Hinterzimmer-Deals…Falls die Angaben in dem Blog dazu, insbesondere im letzten Artikel( das Geld… ), zur Abwechslung nicht bei Tageslicht zu Staub zerfallen sollten, dann würde ich das aber deshalb nicht auf andere Enthüllungen übertragen, so einen Licht-Test müsste leider jeder Knüller einzeln bestehen.

  6. Hallo Hubert Gr, leider fehlt mir gerade die Zeit, Ihre aufwendigen Beobachtungen nachvollziehen zu können. Selbstverständlich sind die Schlussfolgerungen des genannten Blogs äußerst kritisch zu hinterfragen, ich selbst sehe da mehr als eine fixe Idee, in die sich der Autor verrennt. Ich bitte Sie (und das ZOB natürlich auch) lediglich, diese Quelle aufgrund der Original-Akten bei Ihren Überlegungen weiterhin “zuzulassen”, ggf. gerne auch, um sie öffentlich zu widerlegen. Unsere Schlüsse ziehen wir ja immer noch selbst, nicht wahr. Ich bin gespannt.

    • Zitat von Brösel : ” Nur kurz: Wir sehen das eigentlich ganz ähnlich, nur akzentuieren wir unsere Hypothesen unterschiedlich ”
      Ich habe ihnen grundsätzlich widersprochen, sie buddeln vermoderte BAO-Bosporus-Hinweise aus, nennen die Lachgeschichten als Quille, ich bin im Detail darauf eingenangen.
      ” aber die Indizienlage in allen Einzelfällen wirft doch Fragen auf ”
      Der Mist wird nicht dadurch besser das es viel ist.
      ” leider fehlt mir gerade die Zeit, Ihre aufwendigen Beobachtungen nachvollziehen zu können. ”
      Wozu wollen sie das verlinken, wenn sie davon ausgehen das man es hinterfragen müsste, aber nicht mal selbst die Zeit finden sich damit auseinanderzusetzen, auch wenn ihnen konkrete Punkte genannt werden ? Die Akten müsste man schon ganz haben um das jeweils einschätzen zu können, ein Einzelbild und dazu erfundene und oftmal rassistische Erläuterungen können die Unvollständigkeit nicht ausgleichen.
      Nicht zuletzt aufgrund der mutmasslichen Neigung zum Selbstklicking sind diese F-Ergüsse relativ weit verbreitet, soll nun das ganze Net damit dichtwuchern ?

      • herzlichen dank @Hubert Gr – vor allem für “Der Mist wird nicht dadurch besser das es viel ist.” und noch mehr für “Die Akten müsste man schon ganz haben um das jeweils einschätzen zu können, ein Einzelbild und dazu erfundene und oftmal rassistische Erläuterungen können die Unvollständigkeit nicht ausgleichen.” – sie sprechen uns in dieser sache aus der seele.

      • Gute Güte, Hubert Gr, ich wollte Ihnen ja nicht zu nahe treten. Aber natürlich gehe ich davon aus, dass auch Informationen, die kritisch hinterfragt werden müssen, hilfreich sein können (Oder finden Sie, wir haben genügend unzweifelhafte Informationen zur Verfügung? Natürlich hätte ich auch lieber die ganzen Akten und möglichst nicht in Händen des f. sondern einer unabhängigen Instanz. Hajo Funke wäre gut).

        Und ich gehe auch davon aus, dass es Leute gibt, die tiefer in der Materie drin sind und mit diesen Infos, die ich niemals als bewiesene Tatsachen angesehen oder bezeichnet habe, ggf. mehr anfangen können. Ist das so verwerflich? Sie nannten das Bsp Wohnmobil, das evtl. interessant sein könnte. Ich fand aus den zitierten Akten unter viel Schrott bislang die Ermittlungen Richtung OK (z.B. im Fall Tasköprü, um den es hier ja ursprünglich ging) am interessantesten, zumal es frappierend ist, dass diese Ermittlungen wesentlich konkreter erscheinen, als alle Indizien, die an den Tatorten gegen die Hauptverdächtigen UB und UM vorliegen. Das ist ein Problem und zwar eines, das unsere Behörden nicht gedenken, abzuarbeiten. Weil die Story für den Münchner Prozess ja die Schuldfrage UB und UM ausklammert.

        Ich für meinen Teil würde daher mittlerweile ein Scheitern dieses Prozesses begrüßen. Der Komplex muss grundsätzlich aufgearbeitet werden und davon sind wir noch weit entfernt. Vielleicht bringen die PUAs Thüringen und Hessen (und ggf. ein weiterer auf Bundesebene?) noch einen Durchbruch, aber allzu optimistisch bin ich da nicht.

        • Brösel, zum einen verzichten Sie bitte auf doch recht abfällig wirkende Bemerkungen a la “Gute Güte” – ontopic: Sie “kennen” durch f. ein 100.000tstel – schalten Sie einen x-beliebigen Tatort im TV hierzulande beliebige 20 Sekunden ein, haben Sie mutmaßlich sinnvollere Einblicke in jenen Fall als hier zum NSU-Komplex.

          Im Übrigen dürfen Sie wohl zu 99,9 unendlich Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Hajo Funke mehr Akten hat als f. bis zur Stunde – noch dazu hat eben jener Hajo Funke sich mit der unsäglichen Nachbeter der Tasköprü-Ablenkungsmanöver des f. gemein gemacht und spätestens dadurch in unseren Augen ziemlich kritisch zu beäugen gemacht.

          Ihren Satz “Weil die Story für den Münchner Prozess ja die Schuldfrage UB und UM ausklammert.” sollte er keinen vertipper enthalten verstehen wir im Übrigen nicht wirklich.

          Wir sind aufgrund von allem was wir im Prozess geboten bekommen haben, aus Aktenauszügen etc. pp. kennen zwar tatsächlich 8auch) der Meinung, daß Mundlos und Böhnhardt keinen überstürzten Selbstmord begingen, dass staatlicherseits nicht nur ein Temme weitaus mehr weiß als er seit Jahren einräumt, aber mal ganz zurück auf Anfang der Ermittlungen unter dem laben NSU – sprich auf die Zeit nach dem Wohnmobil und dem Brand in der Frühlingstraße: Sind die “Bekennervideos” Ihrer Meinung nach eine nachträglich erstellte Geschichte. Wenn Sie diese nämlich als plausibel erachten dürfte klar sein, dass Kreise die sich als NSU sahen (wir gehen von weit mehr als drei Neonazis aus die direkt involviert waren, auch staatliche Helfer bzw. Verschweiger/Unter-den-Teppich-Kehrer können im Übrigen originäre NEONAZIS sein), für die Morde direkt verantwortlich sind. Wenn wir da konform gehen, wie wahrscheinlich erachten Sie dann, dass zB der Mord an Tasköprü eine OK-Geschichte, ein Mord von Türken an Türken war?!?

        • Zitat Brösel :
          ” Oder finden Sie, wir haben genügend unzweifelhafte Informationen zur Verfügung? ”
          Ich finde das es auf jeden Fall mehr als genug zweifelhafte ” Informationen ” gibt. Es läuft auf reine Wiederholungen raus, ich denke es ist alles gesagt. Die Fotos kann man sich auch runterladen, dazu muss man nicht Fatalist verlinken. Wenn man seinen Müllberg durchforstet, dann dreht man sich um Fatalist, darum was der sich nun wieder ausgedacht hat.
          Was meinen sie, warum wohl die Anwälte der Angeklagten nicht versuchen mit den Tasköprü-Akten den Prozess zu kippen, wenn die so toll sind ? Fatalists Ausführungen dazu zielen sicher nicht auf den Prozess, das würde da nur dazu führen das die keiner mehr ernst nimmt.

          • Hubert Gr, ich denke schon dass f.s Ausführungen auf den Prozess abzielen. Um diesen ad Absurdum zu führen.
            Was die Verteidigung der Angeklagten treibt, maße ich mir nur im Fall Z. an zu beurteilen: Da kann man von Verteidigung eigentlich nicht sprechen. Das hat ja selbst die Friedrichsen mitgekriegt. Nur zieht sie keine Schlüsse daraus oder traut sich nicht.

            siehe:
            http://www.deutschlandfunk.de/nsu-prozess-verteidiger-waren-sehr-zurueckhaltend.694.de.html?dram:article_id=292217

          • ok, noch ein punkt wo wir übereinstimmen – http://www.youtube.com/watch?v=sEEa1Xzu66o#t=0m57 (falls der clip bei o.oo startet gleich auf sekunde 58 springen) kann man wirklich nicht ernsthaft als zschäpe-erteidiger betrachten. im übrigen: die verteidigung gerlachs erscheint noch weniger engagiert. indes zurück zu z.: welche – auch gerne noch so theoretischen gründe fallen ihnen ein, dass zschäpe schweigt. will sie kurden/türken schützen? wohl eher nicht! wird sie erpresst, wie dass die rasstsische und homophobe elsässer-ecke so gern glauben machen will? so wirkt sie nicht auf uns seit mehr als einem jahr an i.d.r. drei tagen pro woche… ergo?!?

          • @nikore:
            Bin kein Jurist. Aber als Laie sag ich: Es handelt sich mE um einen normalen Deal wie er vor Gericht durchaus üblich ist wenn die Anklage löchrig wie ein schweizer Käse ist, eine gewisse Schuld bei den Beschuldigten aber offenkundig ist. zB wir verknacken Dich zu 7 Jahren wg Brandstiftung, raus in 4, danach neues Leben in der Uckermark mit jeder Menge Katzen. Den Prozess kannste ganz entspannt absitzen. Oder Du singst. Dann werden wir die Zeugenaussagen dass Du an Tatorten gesehen wurdest etc. ein bisserl umgewichten. Folge: Massenmörderin. Lebenslang. Sicherungsverwahrung. Psychatrische. Ans Bett fixiert. Mach den Mollath. Aber ohne Happy End.

          • lassen sie es uns so sagen, “normal” ist vor deutschen gerichten wohl leider wirklich häufig etwas, dass einen entsetzt drein blicken lässt. aber wenn es hier einen deal *in der form* gäbe, wir evrhandeln zwei jahre und es ist vorher abgekartet, dass z. weitestgehend glimpflich rauskommt, das fällt zumindest nicht unter die gängige, oft abe eben auch schon abartige “deal”-kategorie. und ehrlich: trotz gefühlt zehntausender vorbehalte gegen richterschaft und v.a. gegen GBA – daran glauben wir nicht.

  7. Hallo, ich antworte der Reihe nach.

    Gute Güte war keineswegs abfällig gemeint.

    Das mit den 20 sek Tatort bezweifle ich. Immerhin erhält man durch die leider nur selektiven Aktenauszüge etwas mehr Einblick als durch die Medien. Dass diese im NSU-Fall größtenteils versagen, dürfte ja Konsens sein.

    Funke hat mehr Akten als f.? Das würde ich begrüßen. Aber warum lässt er dann durch seinen Red. teilweise bei f. zitieren? Wagt er es selbst nicht, die Akten zu leaken? Ist er am Ende f.s Quelle? Das würde erklären warum sie Funke so kritisch sehen. Reflexhaft jeden zu brandmarken, der mit f. kooperiert ist politisch nachvollziehbar, schwächt aber die unabhängigen Aufklärer. Funke als Nachbeter zu bezeichnen finde ich abwegig, ich denke er nutzt als Wissenschaftler einfach alle Quellen ohne sich mit ihnen gemein zu machen. Der Tasköprü-Beitrag von f. war nur kurz auf Funkes Blog, ich denke da hat er seinen Red. zurückgepfiffen. Nachbeten geht wohl anders. Aber vielleicht kennen Sie Funke ja besser?

    Den nicht verstandenen Satz können Sie auch so lesen: UB und UM stehen in M nicht vor Gericht. Ihre mutmaßlichen Taten werden a priori als Fakten gehandelt. So kann der Prozess niemals den NSU-Komplex aufarbeiten, aber das soll er ja gar nicht. Er soll die Sache (scheinbar) rechtsstaatlich abbinden und den Deckel drauf machen.

    Ob sich UM und UB gemäß den off. Angaben umgebracht haben weiß ich nicht. Kann mich da nicht festlegen. Auch nicht, ob das Video authentisch ist. Mit diesem steht oder fällt die ganze offizielle Story. Natürlich ist denkbar dass Tasköprü vor seinem Tod Ärger mit Türken/Kurden hatte (was wohl als belegt gelten darf) und bald darauf von Nazis ermordet wurde. Und wenn Ihr Bericht stimmt, dass da Polizisten ein und aus gingen und danach abstreiten, den Mann zu kennen, dann ist dem nachzugehen. Denkbar erscheint nach den Indizien aber auch ein OK-Mord, der dann aufwendigst in politischen Terror umgewidmet wurde. Das wäre dann wohl tiefer Staat pur, der die Neonazis zb als Aushorchzelle benutzt hat. Motiv unklar. Ich hoffe es war nicht so, aber die Sache stinkt so dermaßen dass man das in Erwägung ziehen muss.

    Ich grüße Sie.

  8. wir glauben der einzige gemeinsame nenner den wir haben ist a) die mehrzahl dt. medien verschleiert bewusst oder unbewusst bzw. betet blind nach, hält sich an staatsraison etc. pp. (nicht nur in sachen nsu) und b) insb. die staatsanwaltschaft, aber tendenziell auch der richter wollen ebenfalls das eine oder andere nicht hochkochen lassen.

    zu fatalist kann es keinen dank geben, weil er ein übler, vorsätzlicher desinformant ist. wir verstehen nicht wie sie einen 1000tel bruchteil an akten als gewinn betrachten können. daher unser tv-tatort-gedankenspiel.

    haben gerade eine neuere f.-geschichte quergelesen, komplex “Sichtung der Bankräuber” – vgl. sie nur was im eigentlichen text zu vermeintlichen beobachtungen in kahla aufgebauscht wird und ein paar stunden später schreibt er im kommentarbereich “Georg, ich denke auch, dass Kahla irrelevant ist” – akute schizophrenie?!? das schlimme ist, es gibt zahllose gründe an details der anklageschrift (“im grunde nur 3 abgeschottete täter”) und vor allem auch am tod der “uwes” zu zweifeln. aber ein neonazi der von den hauptschuldigen – irgendwelchen “privaten” und vielleicht staatlichen neonazis – ablenken will und “uns” vorsortierte, in die irre führende brotkrumen / aktennanoteilchen zum fraß vorwirft sollte durchscubar sein.

    schauen sie, sie können davon ausgehen, dass dutzende (!) journalisten mindestens alle (!) offiziellen verfahrensakten haben (wenn sie den prozess einmal besuchen reicht ein flüchtiger blick während der verhandlung auf die laptops als *BEWEIS*!). auch leute wie funke* haben diese…

    sie können davon ausgehen, dass einige von diesen menschen die akten nicht leaken weil sie zu recht angst haben mit irrsinnigen klagen der brd überzogen zu werden. ein fatalist “leakt” jedoch, nur warum eben nur ein 10.000tel oder noch weniger? er fühlt sich doch, mutmaßlich in kambodscha, offenkundig sicher/unangreifbar. na denn, warum nicht alle akten fuer alle? fehlt ihm der webspace dafür. unwahrscheinlich!

    * wir kennen funke nur vom einem 2-minutenplausch am wasserspender im olg, er ist fast nie vor ort. aber wir wissen, wer ihn mit aktenmaterial fütterte, und wir wissen, dass jene person in münchen mit ekelerregenden neonazifressen paktiert, die ihrerseits durchaus in betracht kommen, an fatalist durchgestochen zu haben, wenn dieser nicht über dem naheliegenden weg wohlleben-.verteidigung o.ä. gefüttert wurde. wobei wir das eben fast ausschließen weil fatalist ja erst seit einigen wochen aktiv ist, klemke und co. hätten früher durchreichen können…

    • Bitte belegen Sie mit Beweisen Ihre Behauptung, Duzende Journalisten hätten alle Verfahrensakten! Dürfte schwerfallen, warum also sich so weit aus dem Fenster lehnen?

      Im übrigen werden bei fatalist keine offiziellen Akten veröffentlicht, denn diese sind ja bereits öffentlich und offiziell. Beispielsweise ist das Obduktionsgutachten Böhnhardt/Mundlos niemals im Prozess gg. Zschäpe am OLG München aufgerufen worden, weil es für das Verfahren irrelevant ist. Das Gutachten wurde nach 2 Jahren Wartezeit erstmals im Thüringer Untersuchungsausschuss als Verschlussache zur Verfügung gestellt.

      • herr heitkamp, wenn das ihr name ist:

        wir haben es nicht nötig aus dem fenster zu legen. wir wissen was wir an jedem prozesstag bei bis zu 15 kollegen beobachten koennen. zb der richter nennt eine fundstelle in den offiziellen evrfahrensakten und je ach zahl wieviele anwesend sind und wer gerade etwas davon nachschauen will pingen auf 5-15 laptops die entsprechenden akten im pdf-format nach ein paar handgriffen auf – suchen sie auch einfach online nach formulierungen a la “akten die der redaktion vorliegen”…

        dass sie zudem wohl generell keine ahnung haben beweist exemplarisch (!) die behauptung die obduktionsgutachten hätten im prozess keine rolle gespielt. doch! sie wurden vor wochen vorgestellt. wie wahrheitsgetreu die inhalte sind steht auf einem anderen blatt. und wie sehr es der negierung der problematik “kein ruß…” dienen sollte oder diente ebenfalls…

        ihr anderer “kommentar” hat es u.a. aufgrund rassismus leider nicht in unsere plauderecke geschafft – vielleicht lernen sie es hier ohne beleidgungen und weiteren “!irrtümern” oder perversionen aufzutreten, dann werden sie auch freigeschaltet.

        ps: wollen sie uns oder “der welt” etwas mit ihrem benutzernamen sagen? ein hilfeschrei am ende?!?

  9. @Brösel :
    Wie ihnen ja auch schon aufgefallen ist sitzen da aber noch die Rechts-Anwälte von Wohlleben. Warum wohl versucht Fatalist nicht denen seine Tasköprü-Interpretation usw anzudrehen, sondern richtet sich lieber an die Nebenklage ? Es geht wohl eher darum ein Zerrbild zu erzeugen, als tatsächlich auf das Verfahren einzuwirken.
    Und ich bin ja schon auf ihren Indiz da eingegangen, habe gezeigt wie sowas zustande kommt. Offensichtlich interessiert sie das nicht.
    Dann gehen sie davon aus das es sich beim Video um eine Fälschung handelt. Aber wenn man davon ausgeht, dann wirft man nur zusätzliche Fragen auf, Antworten erhält man dadurch nicht. Das erscheint mir einfach unnötig umständlich, zwei Vorwersionen, die dann in der dritten und letzten zitiert werden, nun darf Paulchen Panther die Morde präsentieren, vier Jahre nach Ende des letzten Anschlags. Was soll das, wozu sollte jemand das so fälschen ? Geheimdienste und Polizei können eigentlich kein Interesse daran gehabt haben, denn bevor Waffen und Video aufgetaucht sind hatten die keine Probleme.

    @nikore :
    Zu Fatalist nochmal, nach einigen Artikeln bin ich zu dem Schluss gekommen das der sein System hat. In einem der letzten Artikel steht Böhnhardt hätte Schmauch an den Händen, dazu gibts Aktenscans, die besagen das Proben entnommen wurden. Nur sind das halt keine Labor-Ergebnisse, da wird wohl lediglich belegt worden sein das Proben zwecks Untersuchung genommen wurden. Bei F. ist es nun erwiesen. Das geht ständig so.
    Ob das Aktenprojekt früher hätte gestartet werden können, kann man nicht wissen, vielleicht muss erst der Enthüllungs-Kult drumrum stehen, oder die Idee kam einfach später.
    Bei Hajo Funke würde es mich nicht wundern wenn der mehrere Möglichkeiten hatte an Akten zu kommen.

    • der letzte satz zu funke stimmt garantiert – da haben wir etwas verkürzt argumentiert, aber eben wissend wo die engsten bande liegen. jedoch, auch wenn f. das vermeintlich versucht die nebenklage anzusprechen, dort ist 99,9 % wohl niemand so dumm auf aktenbruchteile von asbachuraltwert hereinzufallen – ausser vielleicht einem sat1-bekannten-nachmittags”unterhalter” ;-)

      indirekt bringen sie das problem f. perfekt auf den punkt. weil eben nicht mal der ansonsten nichts zu peinlich erscheinenden wohlleben-verteidigung würde es (man soll den tag nicht vor dem abend loben, aber da sind wir recht sicher…) einfallen diesen müll weiter zu tragen, weil die den gehalt einzuschätzen wissen. da ist keiner.

      daher @brösel – diskutieren sie gerne hier weiter mit, aber bitte ersparen sie allen beteiligten das implizite inschutznehmen dieses ekligen, gezielt desinformierenden rassisten f.

      • @nikore :
        Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen, dass ich zu keinem Zeitpunkt Rassismus verteidigt habe. Das habe ich mehrmals betont und ich lasse mich von Ihnen auch nicht unwidersprochen als Rassismusversteher darstellen. Falls unter dem vielen Schrott bei f etwas auftaucht das ich diskussionswürdig finde, werde ich auch weiter hier bei Ihnen darauf Bezug nehmen und den konstruktiven Austausch suchen. Wenn ich mit den Rechten reden wollte, würde ich das bei f tun. Ich suche eine unabhängige Perspektive.
        Nichts für ungut, ich grüße Sie.

        • keine sorge brösel, würden wir sie selber in direkter nähe zu rassismus verorten würden sie hier nicht schreiben, denn hätten sie sich direkt disqualifiziert – indes sehen sie u.e. zumindest den wald vor lauter bäumen nicht, konkret: sie alssen sich blenden von eben bewusst selektierten aktenbruchteilen. das finden wir weiterhin schade. gute nacht für heute.

  10. Hallo Hubert Gr,
    der Reihe nach:

    f. hält glaube ich auch von der Wohllebenverteidigung rein gar nichts. Die Nebenklage nennt er zwar immer Antifa was bei ihm politische Verachtung ausdrückt, aber er sieht dass die immerhin aktiv sind. Yavuz Narin zB den ich sehr schätze zitierte er schon mal ganz gern. Seine Taktik dahinter kenne ich nicht.

    Es interessiert mich sehr wohl alles, was Sie schreiben. Habe mittlerweile einige Ihrer Hinweise verglichen und stimme Ihnen in einigen Punkten zu. Insbesondere ‘Sichtung der Bankräuber’ ist auch mE ein kompletter Holzweg. Das trägt nur zur Verwirrung bei. Bin nicht auf dem letzten Stand aber der Blog wurde zuletzt immer unbrauchbarer. Die Hinweise zum Tasköprü mord halte ich dagegen nach wie vor für interessant.

    Bitte bleiben Sie exakt: Beim Video gehe ich nicht von einer Fälschung aus, ich schrieb dass ich mich da nicht festlegen kann. Es kann authentisch sein. Vielleicht schaff ich es mal, es beim apabiz anzusehen. Bei Friedensblick gibt es Kommentare, dass das zum Verständnis dringend nötig sei. Gedankenspiel: Nazis morden unter staatlicher Aufsicht, die Dienste sagen wer Opfer werden darf und fügen ein paar ungeklärte Taten der Legende hinzu. Ungeheuerlicher Gedanke, ich weiß. Interesse an einer Fälschung können die Behörden ansonsten eigentlich nur haben, wenn es gilt Sicherheitsstrukturen zu “reformieren” , also mehr Geld und Macht zu erhalten , oder ein übergeordnetes staatl Interesse zu schützen. So ähnlich hatte sich ja Fritsche mal ausgedrückt aber das lässt viele Interpretationen zu.
    Ich habe jedenfalls den Eindruck massiv getäuscht zu werden, während ich bisher eigentlich recht hohes Vertrauen in unsere Institutionen hatte.

  11. Geschätzte Redaktion, zunächst vielen Dank für Ihre Arbeit. Die Zahl der kompetenten Leute, die sich mit der NSU-Affäre befassen hat sich ja mittlerweile deutlich reduziert.
    Zur o.g. Debatte über diesen “fatalist” möchte ich anmerken, dass mich als Deutschen mit libanesischen Wurzeln dessen Rassismus, oder was das auch immer sei, nicht interessiert. Ob der Kerl ein Rassist ist oder nicht, das steht doch angesichts seiner untergeordneten Stellung in der Debatte in etwa auf der Ebene einer Frage nach Mundgeruch oder nicht.
    Wesentlich interessanter erscheint mir etwas Anderes, das hier bisher noch nicht thematisiert worden ist: Der Mann kann auch durch seine verzerrende und teilweise doofe Analyse nicht verhindern, dass eine erschreckende FÄLSCHUNGSTENDENZ in den Ermittlungsakten, die er zitiert, deutlich wird.
    Offensichtlich ist hier auf breiter Front geschummelt worden. Und das ist ein gewaltiger Skandal.
    Es kann doch nicht sein, dass ein Laie täglich 5-10 Widersprüche im Aktenmaterial herausarbeitet! Ich habe mir die Mühe gemacht, das Gestrüpp näher anzusehen. Wenn auch sonst dort Müll verbreitet wird, aber den Betrug, der über diese Akten geschieht, macht er sichtbar.
    Wie war es möglich, dass all die Juristen und “dutzende Journalisten”, denen angeblich dieses Material vorliegt, das nicht gemerkt haben? Da sind offenbar ganz gewaltige Fälschungen dabei!
    DAS, finde ich, sollte hier diskutiert werden, und nicht die läppische Gesinnung irgend eines Rechtspopulisten.

    • hallo ahmed ay, würde f. tatsächlich auch nur annähernd objektive einblicke gewähren wäre es in der tat erst einmal zweitrangig welche gesinnung er hat. aber das tut er eben nicht. widersprüche gibt es tatsächlich. viele. im gesamten nsu-komplex. aber ohne auch jetzt aktuell nur 1/3 von allem gesichtet zu haben was f. da fabriziert ist es eben beim einstiegsthema dieses threads beim mordfall tasköprü eben nicht so,d ass diese widersprüche bestehen. es waren ermittlungsansätze vor jahren. wie in jedem komplexeren fall gibt es natürlich auch hier – neben gezielten rassismen innerhalb eines polizeiapparats natürlich falsche fährten denen man nachhängen konnte.

      oder nehemen sie das thema wohnmobil was wir hier auch schon kurz hatten. da schreibt f. es wurde in kahla gesichtet und widerspricht sich dann in seinen eigenen kommentaren selbst,d ass diese “fährte” von ihm selbst als nicht ernst angesehen wird —

      um es abzukürzen: welche punkte meinen sie insbesondere?

      um es noch einmal zu sagen: wir “wissen” dass im nsu-komplex weiterhin vieles unter dem teppich bleiben soll, vor allem von frühzeitigem mitwissen oder gar befeuern durch menschen die mit staatlichen stellen verbindungen hatten, da sind eben nicht nur die herren temme und brandt interessant…

      auch zweifeln wir zu 110% aufgrund allein der vor gericht getätigten schilderungen der beiden örtlichen polizisten an den abläufen im wohnmobil. die zeitabläufe, ein nicht rausgegangener schuss richtung polizisten und dann die wenigen sekunden zwischen den vorgeblichen selbstmorden. und dann natuerlich die scheinbar (nicht zu verwechseln mit anscheinend!) magischen fähigkeiten des herrn polizeichefs menzel.

      gleichwohl wollen wir nicht behaupten dass in den tatsächlich absolut unüberschaubaren aktenbergen noch die eine ode andere zusätzliche heunadel schlummert. wie gesagt wäre fatalist an aufklärung und nicht an zer-streuung gelegen würde er wirklich leaken, damit “das netz” sich massenhagft bedienen kann und wie beim vergleichsweise uninteressantem nachspuren in abgeschriebenen doktorarbeiten vielleicht wirklich faehig die these der schwarmintelligenz in einem wirklich wichtigen komplex zu untermauern.

    • Hallo Ahmed Ay,

      erlaube mir, mich auf Ihren Beitrag zu Wort zu melden: Die Ausführungen des f. sind meiner Meinung nach tatsächlich nur in wenigen Fällen “Beweise” für Manipulationen. Oft scheinen sie diese zu belegen, aber aufgrund der Unvollständigkeit der Dateien und der daraus folgenden Einordnungshoheit des f. würde ich dem nicht unbedingt trauen. Zudem zieht er m.E. teils haarsträubende Schlüsse, die er mitunter nicht mal mit einem Fragezeichen verbrämt und dann als Fakten darstellt. Beispiel: “Der rote Fluchtmantel von Beate Zschäpe lag im Haus drin” als Titel für ein Foto von irgendeiner rötlichen Textilie aus der Hausruine in Zwickau, während ja eine Zeugenaussage besagt, Z. habe bei der Flucht einen roten Mantel getragen. Damit stellt er diese Aussage als widerlegt dar, Lüge und manipulation überall! So als könne es keinesfalls zwei rote Textilien geben. Das ist jetzt nur ein ganz simples und eher irrelevantes Bsp. Ich fürchte aber, dass er mit vielen anderen Indizien nicht pfleglicher umgeht und einfach Zweifel säen will. Bei seinem “Gefolge” mit teils viel gruseligeren Ansichten kommt er damit gut an. Da tun sich wirklich Abgründe auf… umso schlimmer, dass f. an einer pluralen Diskussion nicht (mehr) interessiert scheint, da kritische Beiträge dort nicht (mehr) veröffentlich werden. Damit ist dieser Blog wirklich zur Propagandaseite verkommen. Und wie Sie meinen anderen kommentaren entnehmen können, habe ich f. ursprünglich wirkliches Interesse an der Wahrheit zugebilligt.

      Dennoch denke ich nach wie vor, dass es durchaus belastbare Hinweise auf massive Manipulationen gibt, die eine Staatskrise auslösen könnten. Und genau wie Sie, Ahmed Ay, bin ich entsetzt, dass Juristen und Journalisten sich hier aus diversen Gründen selbst zensieren, während der ganze NSU-Komplex von vorn bis hinten stinkt. Die Ungereimtheiten sähe ich gerne unabhängig und ergebnissoffen in der Öffentlichkeit diskutiert und setze dabei u.a. auf diese Seite hier. Haben Sie eine “Gesamtthese” den NSU-Komplex betreffend? Eine die Urheber, Nutznießer, Motive und Ungereimtheiten unter einen Hut bringt? Ich für meinen Teil habe keine und muss zugeben: Ich stehe weitgehend fassungslos vor den widersprüchlichen “Fakten”.

      Ich grüße Sie.

      • danke auch für diese zeilen. insb. “dass es durchaus belastbare Hinweise auf massive Manipulationen gibt, die eine Staatskrise auslösen könnten” unterschreiben wir “110%” – man rufe sich nur den verlauf und insb. das nahezu einmütige “finale” des PUA in erinnerung. keiner unserer redaktionsleitung gehoerte je einer partei oder einem politischen verein an, das sollten wir an dieser stelle evtl. erwähnen. gleichwohl stehen uns – das ist kein geheimnis^^ – “linke” ideen doch näher als “rechtes” gedankengut. eine kernfrage für uns, ohne dass wir ansonsten viel “gold was da glänzt” sähen: wie kann gerade “die linke” nach all den ja für jedermann einsehbaren offenen befragungsrunden auch nur von pannen bei staatlichen organgen reden, wo punktuelle mitwisserschaft (zumindest was die ersten aufenthaltsorte des “trios” – stichwort autobahn-mc-donalds vor zwickau, böhnhardts handy etc. pp.) qua bewiesen ist und insb. u.a. auch die gezielte, an verschiedenen tagen praktizierte “konfetti”-farce allein schon ein nicht strafrechtlich verfolgtes verbrechen in unseren augen ist…

        zur farge ob wir eine umfassende these haben: noch zu vage ;-)

        • @nikore: Tjaha, warum gibt es keine echte Aufklärung sondern einen überparteilichen “Ooops-so-viele-Pannen”-Konsens, der mit höchster Anstrengung zumindest als Fassade aufrecht erhalten wird?

          Das ist genau der Knackpunkt der vermuten lässt, dass die Wahrheit so dermaßen dreckig ist, dass man sie uns nicht “zumutet”. Bis hin zur Verstrickung ausländischer Dienste und eines dt. “Tiefen Staates”, garniert mit Organisierter Kriminalität und int. Terrorismus erscheint mir mittlerweile ALLES möglich. Dass es sich “nur” um Neonazis und Unterstützer in den Behörden handelt, glaube ich nicht (mehr). Wäre dem so, würden Linke und auch Grüne viel mehr zur Aufklärung beitragen. Beispiel für deren Boykott: Kein PUA in BaWü, um keinen Preis, obwohl fast alle NSU-Taten außer der “Enttarnung” in die Schwarz-Gelbe Regierungszeit fallen.

          • außer vielleicht im gesondert zu betrachten fall heilbronn/kiesewetter sehen wir null komma null anhaltspunkte und vor allem keinerlei logik hinsichtlich ausländischer dienste. tiefer staat wäre eine definitionsfrage. vor dem hintergrund der erpressbarkeit edathys vielleicht gesondert zu betrachten – auch vor dem stichwort “kriegen sie da nichts raus” an anderer stelle.

            grüne machen jeden krieg etc. mit, von der partei erwarten wir seit vielen jahren nichts. und von der linken könnte man unken, ihr haltet mal den ball flach und habt fortan weniger vs-ärger. was denn ja tatsächlich geschah, aber deswegen nicht zwingend zusammenhängen muss. peinlich sind petra pau und co. jedoch ohnedies ohne ende. um es höflich zu sagen, und unterstellt es liegt keine unmittelbare “fernsteuerung” vor.

            generell können wir uns nicht nur in sachen nsu bei politikern ganz vieles mit einer unguten mischung aus parteiräson, karrierismus, bequemlichkeit, geenereller unfähigkeit zusammenhänge zu begreifen etc. pp. denken. und dass viele politiker auch direktem einfluss von wirtschaftsunternehmen, verbänden und think-tanks unterstehen – wobei das bei nsu u.e. keine nennenswerte rolle spielt. außer natürlich in dem ebreich wo es klischeehaft zuvörderst bei cdu/csu um eine unantastbarkeit von polizei und diensten geht… weil nicht sein kann was nicht sein darf. sieht man bei jedem polizeilichen übergriff gegen bürger wie da selbst richter trotz nachweisbarer lügen von “deutschen staatsbeamten” unschuldigen kraft, zeit, geld und nerven rauben…

  12. Es freut mich, dass mein Hinweis hier nicht ohne Widerhall geblieben ist.
    Als Beispiel für klar nachgewiesene Aktenfälschungen würde ich z.B. die Mietverträge für die Wohnmobilanmietungen bei den letzten beiden Banküberfällen herausgreifen. So blöd konnte der Herr Fatalist gar nicht vorgehen, dass er da nicht eine klare Beweismittelfälschung herausarbeiten musste.
    Das stinkt zum Himmel. Es wundert mich, dass hier noch niemand ernsthaft nachgefragt hat. Dass man über so etwas schweigt, ist allein schon ein Skandal.
    Beim Hamburger Fall erscheinen mir die Thesen dieses dahergelaufenen Auslandsdeutschen auch auf nachvollziehbaren Aktenfunden zu beruhen. Ich kann es nicht nachvollziehen, dass man diese Hinweise einfach so verwirft.
    Ich kann das umso weniger nachvollziehen, als es auch innerhalb des türkischen “Tiefen Staates” knallharte rassistische und rechtsradikale Strukturen gibt, die z.B. ein Interesse daran haben könnten, widerspenstige Kurden oder Leute, die eine “Zusammenarbeit” verweigern, zu töten. Dieses Gesindel, dessen Verbrechen hier in Deutschland auch von der Linken verharmlost werden, mit der politischen Fixierung auf bestimmte “deutsche” Tätergruppen (was für ein Schwachsinn, Zschäpe war Halbrumänin!) per se zu entasten, halte ich für einen Fehler.
    Ich bin selber Kurde, und ich weiß, wovon ich spreche. Als in den 80er-Jahren die Grauen Wölfe türkischstämmige Frauen am laufenden Band angeschossen haben, weil sie sich für Frauenrechte engagierten, hat der Verfassungsschutz das auch gedeckt.
    Das nur am Rande!

    • vorweg: wir schalten diesen kommentar nochmals frei, obgleich er sich u.e. “am rande” bewegt. insb. bitten wir sie eindringlich hier keine halbgaren nebenthemen aufzumachen wie in ihrem schluss-satz! oder u.e. absolut nicht zielführende diskussionen zu führen, dass zschäpe ja eine halb-rumänin sei. erstens sind nazis und rassisten überall auf der welt abzulehnen. und im konkreten, wenn zschäpe nicht seit den frühen 1990er jahren “doppelagentin”, eingeschleuste v-frau war o.ä. dürfte aufgrund diverser tv-doku-bilder etc. an ihrer ekelerregenden gesinnung wenig zweifel herrschen. das macht sie nicht automatisch zur mörderin oder mitwisserin von morden. aber bewusst oder unbewusst machen sie* sich hier zum kleinredner eines ekelerregendenden problems hierzulande.

      aber nochmal konkret: ahnen sie wie viele aktenseiten es allein zum mordfall tasköprü gibt? wir schauen mal ob wir im august auch dazu einen genaue zahl nachliefern können. genau in reaktionen wie ihrer sehen wir die große gefahr der in seinem fall bewusst selektierten aktenversatzstücke aus zehntausenden seiten papier.

      und rein der vollständigkeit halber: uns ist absolut bewusst, dass es auch in der türkei überlste verbrechen gab und gibt. wir sind gegen jeden krieg, gegen jede gewalt gegen menschen, gegen rassismus weltweit.

      * im übrigen interessieren wir uns generell nicht welcher religion, “volks”gruppe o.ä. einer unserer leser angehört, weil das nichts aussagt, es gibt ekelerregende franken, ekelerregende georgier – die jeweiligen landstriche exemplarisch wo die beiden verantwortlichen dieser seite her “stammen”, rassismus ist in der tat kein rein deutsches problem, aber es ist hierzulande ein eklatantes problem, das insbesondere von deutschen polizisten regelmäßig gedeckt oder gar aktiv betrieben wird…

  13. Geschätzte Redaktion, ich sehe hier keine Meinungsverschiedenheiten. Natürlich muss alles gründlich untersucht werden. Eine einzelne Beobachtung, wie ich sie hier anstelle, kann doch nicht den Anspruch einer “Theoriebildung” begründen.
    Warum distanzieren Sie sich aber hier vom Rassismus? Es wird doch niemand so verrückt sein, Ihnen in diese Richtung einen Vorwurf zu machen!

    • wir müssen uns natürlich für uns nicht von rassismus distanzieren. wer uns persönlich und oder unsere arbeit kennt, wird das wohl nicht fragen müssen. indes, es geht darum, dass wir davor arnen rassisten in sachen nsu auf den leim zu gehen, weil sie einen absoluten bruchteil (btw: unsere schätzfrage ist noch offen), gezielt selektiv, gezielt stimmung gegen “ausländer” und oder migranten machenden akten zum fraß vorwerfen… wäre fatalist wenigstens ein halbwegs mutiger neonazi – das er hier mitliest ist hinlänglich bekannt – würde er richtig leaken oder gar nicht. würde uns und betreffende irgendwer 110% vor jeder strafverfolgung und geldzahlung von staatswegen zB wegen sog. “geheimnisverrat” o.ä. bewahren können, wer weiss ob wir nicht jemanden dazu bringen könnten wirklich zu leaken^^

  14. @Brösel :
    ( zum July 27, 2014 at 21:51 )Wieso glauben sie das F. von der Wohlleben-Verteidigung nichts hält ? Und sehen sie sich mal den “Gastbeitrag” “Offener Brief an die Nebenklage”( Sonntag, 20. Juli 2014 ) an. Sieht das so aus als ob man tatsächlich hofft das sich Nebenklage-Anwälte daraufhin melden ? Ich denke es geht eher um Selbstdarstellung, wenn die Nebenklage mal wieder irgendwo nachhakt sollen F-fans darin das Wirken F’s sehen.
    Und sie meinen Machtgewinn durch Umstrukturierung könnte seitens der Geheimdienste ein Motiv für die Fälschung des Videos gewesen sein. Es ist aber keine win-win-Situation für Geheimdienste, so berechenbar wird das für die nicht sein. Ihre V-Leute wollen die sicherlich gerne behalten, und das mit dem Geschredder hätten die sich wahrscheinlich gerne gespart. Das Video ist auf seine Art sehr durchdacht, detailverliebt, das passt nicht zu der überstürzten Reaktion der Dienste darauf das es auftauchte.
    ( zum July 30, 2014 at 08:38 )Die gewichtigsten F-Artikel sollten die sein, in denen Personen die in den alten Akten vorkommen von F des Mordes oder der Mittäterschaft bezichtigt werden, darauf bin ich ja schon eingegangen.
    Aber es gibt auch noch andere Höhepunkte im F-Unversum( vorsicht Tratsch ). Einen kleinen sexuellen kann man in dem Artikel “Die NSU-Zeugen wurden ermordet: Corelli und Florian Heilig”( Montag, 14. Juli 2014 ) finden, denn dieser ist relativ übersichtlich, hier hat man die Quintessenz der üblichen f-schen Beweisführung. Das geht so : F zeigt einen Spiegel-Artikel von ’96, es geht darum um eine Razzia in der Schwulenkneipe Zoom. Das ist also so weit belegt. Nun erklärt F das der mittlerweile verstorbene V-Mann Thomas R( Corelli ) dort anwesend war, dieser sei schwul gewesen. Da muss man drauf vertrauen das F es halt weiss, das er entsprechende Kenntnisse über diesen Vorfall vor 18 Jahren hat.
    Was wiederum dazu anregt seine Fantasien schweifen zu lassen…war F vielleicht der V-Mann-Führer von Corelli und hat Kompromat so lange aufbewahrt ? Oder handelt es sich bei F etwa um den/die Ex von Corelli ? Oder gar…beides ?
    Einen rassistischen Höhepunkt konnte man vor kurzem im “Dönermorde…”-Thread auf politikforen.net bewundern. Man muss sich mittlerweile dort einloggen um sich das anzuschauen, bin also nicht 100% sicher ob das da noch steht, es soll sich bei dem längeren Zitat um einen nichtveröffentlichten Beitrag von Alexander Gronbach handeln, der F aufgrund einer Datenpanne in die Hände gefallen sein soll. Finden kann man den indem man in die Google-Suchmaske eingibt :
    mir platzt der fatalist
    Ich setze mich mal über den toternsten Hintergrund hinweg, es werden durch die Gerüchte ja tatsächlich Personen geschädigt, ich sage mal das ist ein ziemliches Kuddelmuddel. Trotzdem kann ich nicht komplett ausschliessen das irgenwo mal brauchbare Angaben dazwischen sind, die man aber nicht überprüfen kann. Das liefe dann auf diese bekannte Problematik hinaus :
    https://www.youtube.com/watch?v=ZwL4heIrgVA&feature=youtu.be
    Mal angenommen da sind brauchbare Informationen dazwischen, wieso sollte die jemand ausgerechnet dort plazieren ? Sollen die dann in dem Wirrwarr untergehen, oder soll man das F-Unversum dann bitteschön als ganzes schlucken ? Wenn man sich F als Quelle bedient, dann würde im günstigsten Fall darauf hinauslaufen das man pokert, zu einem Aspekt wo es sowieso offensichtliche Merkwürdigkeiten gibt( im Wohnmobil vor allem der Rucksack ) weitere hinzufügt ( laut F das Geld und eine Tasche, aber dann auch offensichtlicher Unsinn, Leichen vor dem Abtransport raus usw ). Und wenn die Zusatzfragen auch wieder Quatsch sind, und nur besser ausgesehen haben als der sonstige, dann könnte das letztendlich das Thema ansich entwerten, und relevante Fragen finden keine Beachtung mehr.

    • Hallo Hubert Gr,
      das war wortreich, aber ich hatte Ihre Haltung auch vorher schon verstanden. Immerhin hat unsere kleine Gesprächsrunde hier beim zob wohl des f.s Eitelkeit getroffen. Zumindest geht er gerade fleißig darauf ein. Vielleicht sind wir ihm ja auch Ansporn, irrelevanten Müll wegzulassen, seine Beiträge künftig sachlicher und zu strukturierter zu verfassen, seine eigenen Schlussfolgerungen nicht mit Naturgesetzen zu verwechseln und kritische Kommentare (wieder) zu veröffentlichen. Wenn er dann auch noch alle seine Akten leakt und nicht nur häppchenweise und selektiv rausspuckt (ja, diese Forderung von nikore unterstütze ich natürlich), dann könnten wir sogar zu einer konstruktiven Diskussion gelangen… Na, bin ich nicht ein unverbesserlicher Optimist? Ich weiß, Sie sehen das anders. Und er wird seinerseits der rechte Radaubruder bleiben, der es nicht mal schafft sein Gegenüber beim richtigen Namen zu nennen, wenn dieser komplizierter lautet als “Christian”. Natürlich wird er mit seiner Atitüde auch nur unter Seinesgleichen ernst genommen, wird sich aber dabei weiter auf das Grundgesetz berufen und nicht verstehen, dass er dem demokratischen Establishment zu schmuddelig ist.
      Ich grüße Sie.

      • jetzt haben sie uns neugierig genmacht und wir haben uns gleich auf die suche gemacht nach replys beim fatalisten zu unserem kuscheligen, spannenden gesprächszirkel hier. aber “Establishment”, das ZOB / nikore(press) können sie damit nicht meinen ;-)

        wir haben den fraglichen “artikel” des f. natürlich gefunden, und nachdem er sich offensichtlich um die größenordnung unserer erreichten leserschaft sorgt haben wir gerade das erste mal seit 5 wochen nachgesehen, unser sonderheft hat es bisher ohne seine heutige empfehlung

        im mai zu 19.906
        im juni zu 5.326
        und im juli zu 7.787

        downloads gebracht, ohne einen cent pr-kosten.

        macht zusammen mit dem printprodukt rund 40.000 direkt erreichte leser, und wenn die zumindest teilweise noch an 1,2 leute weiterreichten – wer weiss…

        nicht die welt, aber ein erster schritt, darauf dann knapp 100 wohlwollende mails, meist recht kurz und 3 menschen die sich bisher bemüßigt sahen uns eine kleine finanzielle aufmunterung zukommen zu lassen und ebenso viele intensiv-diskussionsteilnehmer.

        unser anderes aktuelles steckenpferd, die zensurkiste der zeit gegen die anstalt vom zdf hat bei youtube jüngst die 25.000er marke geschafft. aber ganz ehrlich uns geht qualität ohnedies zeitlebens vor quantität. aber es ist ja fast (!) eine freude, dass uns der fatalist als harmlos ansieht und richtige ansätze attestiert. doch egal ob er oder jemand anderes es glaubt oder nicht, wir haben ein riesenproblem mit rassismus gleich welcher prägung – aber in sachen nsu haben wir keienrlei scheuklappen, weil wir anders als andere keinen cent geld evrdienen müssen mit dieser kiste, niemandem unterstellt oder hörig sind (vor allem keinen u.e. weniger als halbherzigen aust, der ohne seinen durchaus aufgeschlossen wirkenden, wühlbereiten co-autor ohnedies wohl kein 50-seiten-büchlein hätte veröffentlichen können) und auch – klingt blöd wenn man das von sich selber sagt – absolut uneitel sind. darum schreiben wir hier lieber mit nikore statt mit namen die dem f. dann eh zu kompliziert sind. hier braucht niemand komplimente, wir wollen die wahrheit, und die liegt nach menschenermessen nicht nur bei tasköprü nicht bei “landsleuten” der opfer. wenn selbst^^ der fatalist morgen eine objektive aufklärung leisten würde (und könnte), es wäre uns recht. denn anders als funke buhlen wir auch nicht um anonyme einsendungen, mit denen wir uns dann schmücken als wären es unsere ergüsse^^, geben nach ersten hoffnungsschimmern keinen pfifferling, dass etwas brauchbares aus irland kommt, auch lassen wir uns (anfangs waren wir leicht beeindruckt, als für uns blood&honour-umfeldfragen neu waren) seitdem auch da im prozess nur heiße luft kam, seit januar (als es mit heilbronn und den wohnmobilen losging) nicht mehr von einem herrn xxxxx blenden.

        und da wir hier nur ein 2+3 leute team sind, das eben nebenbei noch andere verpflichtungen hat (miete will bezahlt werden etc.) hinken wir in der tat mit vielem hinterher. aber wir arbeiten daran, und vielleicht gibt’s ja schon^^ in einem halben jahr das nächste nsu-spezial-magazin — und dazwischen bestimmt mehr als 2,3 “zwischenrufe” hier im netz.

        schöne grüße aus münchen pasing in die runde, und an die allein zu tasköprü über 13.500 stummen mitleser. bescheiden^^ wie wir sind freuen wir uns ja tatsächlich wenn leute nicht nur konsumieren sondern tatsächlich fragen stellen.

        ps: für alle die es nicht wissen, bei facebook und twitter sind wir weitaus aktiver als auf dieser webseite hier ;-)

      • Hallo Brösel,
        es klingt wundervoll was sie da schreiben.
        Zu ihrer Akten-Idee, ich denke komplett geleakte Akten würden in erster Linie weitere Fatalisten hervorbringen, dann hätte man Tasköprü hier, Tasköprü da. Das einzige was aus meiner Sicht Sinn machen würde wären komplett die Fotos aus dem Wohnmobil, möglichst übersichtlich, vernünftige Qualität, Gesichter natürlich nicht zu knapp zensiert, falls Fotos der Polizei und Feuerwehr von vor dem Transport vorliegen, dann diese separat. Und aus der Wohnung das Foto zur Auffindsituation des Schwarzpulvers.
        Ihren Optimismus in allen Ehren, aber ich kann mir schlecht vorstellen wie “irrelevanter Müll” usw wegfallen kann wenn einem geichzeitig der gute alte Rassist erhalten bleibt. Denn die miesesten Artikel sind ja wie gesagt diese steckbrieflichen, in denen Personen die in den Bosporus-Akten vorkommen als die wahren Mörder präsentiert werden.

        • Hallo Hubert Gr,

          weitere (mir) neue Bilder aus dem Wohnmobil wurden kürzlich an bekannter Stelle veröffentlicht, falls Sie das interessiert. Ist aber schon wieder weit nach unten gerutscht, weil da ja ein (irrelevanter) Artikel den nächsten jagt. Jüngste Highlights waren sicher ein pseudointellektueller Erguss zur Lage der Nation sowie ein kollektiver Hurraschrei als Reaktion auf einen Beitrag auf freitag.de über den Blog des f. was vorschnell als möglicher Durchbruch an der Medienfront gewertet wurde. Tja, leider hatten die Kameraden nicht geschnallt, dass es kein Beitrag eines “professionellen” Journalisten war, sondern lediglich user generated content, also eine Art Leserbrief. Erscheint aber immerhin bei Google News. Ansonsten wird die Seite von den Medien ja ignoriert, das kann ich auch gut verstehen.

          Beim von Ihnen erwähnten Schwarzpulver stehe ich gerade auf dem Schlauch, warum halten Sie die Auffindesituation für relevant?

          Bzgl. Bosporus-Akten ist meine Auffassung nach wie vor, dass wir die Mörder nicht kennen, weil wir keine ausreichenden Beweise für die Täterschaft haben. Ich hoffe, es kommt noch was nach.

          Ich grüße Sie.

  15. @Ahmed Ay :
    Fatalist betreibt offensichtlich Lobbyismus für die Angeklagten, und genauso offensichtlich ist es das seine Angaben regelmässig nicht zutreffen. Wenn sie meinen das sei wie Mundgeruch, dann zählen sie die Geruchsöffnungen dieser Hydra, sind es derer sechs zu wenig, dann befinden sie sich auf der falschen Seite.
    Zitat Ahmed Ay : ” Es kann doch nicht sein, dass ein Laie täglich 5-10 Widersprüche im Aktenmaterial herausarbeitet! ”
    Sehe ich auch so. Es wird sich wahrscheinlich nicht um eine einzelne Person handeln, und nicht um einen Laien, das ganze wurde gekonnt plaziert, und die Widersprüche werden in der Regel scheinbar erzeugt, daher die konstanten Enthüllungs-Erfolge.
    Wie ich sehe haben sie so wie Brösel einen Tasköprü-Fimmel( “hamburger Fall” ), sowas wird aber auch nicht dadurch interessanter das es wiederholt wird, auf den Link von Brösel bin ich ja anfangs eingegangen, danach kam auch nichts inhaltliches mehr. So wie sie Argumentieren soll aus Quantität tatsächlich Qualität werden…
    Dann kommen sie mit den Mietverträgen, das habe ich mir ehrlich gesagt nicht näher angesehen. Es sieht aber auch nicht besonders vielversprechend aus, beim letzten Vertrag wird ein grosses Getöse darum gemacht das der mal abgeändert wurde. Es ist aber allgemein bekannt das das Wohnmobil nicht am 21. sondern dann erst am 25. abgeholt wurde, daher sollte es ja eigentlich logisch sein das der Vertrag geändert wurde. Soweit mein flüchtiger Eindruck. Die Geschichte wird jedenfalls mit der beschlossenen F-Wahrheit um das angeblich falsche Mama-Kind-Datum kombiniert. Wobei F in dem Fall unter einen Scan einfach was anderes druntergeschrieben hatte als drin stand, da war ich am Beitrag vom July 21, 2014 at 17:08 drauf eingegangen.

  16. @Brösel( on August 4, 2014 at 15:31 )( der leserlichkeit wegen…)
    Also, erstmal vorweg, mit ihren Bosporus-Akten werden sie wieder nicht konkret, das wird mir dann zu langweilig da nachzubohren.
    Zu den Fotos, im Fatalist-Beitrag ” U.B. und U.M. im Womo: Kopfschüsse aus Pumpgun Winchester. Ach, wirklich? “( Sonntag, 3. August 2014 ) werden mehrere aus dem Wohnmobil gezeigt. Aus meiner Sicht ist da das vierte Foto interessant, das ” Sp.1.4_3.0 “zeigt, es soll eine Flintenlaufgeschosshülse der Marke Brennecke zeigen. Die Auflösung ist nicht besonders hoch, die Schrift daher unleserlich, aber aufgrund der Anordnung der Worte vermute ich, das es sich hier um das Modell ” Rottweil ” handelt. Sehen sie sich die weisse Plastikhülle an, unter der Beschriftung zeichnen sich zwei helle Querstreifen ab. Die sollten eigentlich gar nicht da sein, denn normalerweise werden diese durch das Geschoss erzeugt, die Hülse selbst hat keine Streifen, sie ist durchgängig milchig-weiss-transparent. Dem Aussehen nach sollte das Geschoss also gar nicht abgefeuert worden sein, sondern sich immer noch in der Hülse befinden. Zum Vergleich( beim zweiten Link etwa Hälfte Scrollbalken, der User ” Chicken Thief ” ) :
    http://www.waffenottenberg.de/catalog/images/rottweil_brenneke-classic_kal12-70_sp_c50_0_cmyk.jpg
    http://castboolits.gunloads.com/showthread.php?183241-Brennecke-slug-mold
    ( habe mir die Seiten nicht näher angesehen, geht mir nur um die Aufnahmen )
    Fotos an sich sind ja schön und gut, aber der andere neuere Kram den ich da gesehen hab scheint der übliche Murks zu sein. Die Ceska ist mal wieder dran, da wird ein retuschiertes Foto einer Vergleichswaffe gezeigt, nur den identischen Teil der Seriennummer hat man stehen lassen, die andere Hälfte wegradiert. Und das Beschussjahr fehlt auch, denke mal aus dem gleichen Grund. Für F beweist das mal wieder das was vertauscht wurde. Kein Wunder, sonst wäre es ja nicht F. Bei diesem Kultgegenstand wurde mittlerweile schon so ziemlich alles vertauscht, in einem anderen neueren Beitrag war es gerade der Lauf, und vorher waren die Hülsenfunde von den Tatorten mal in. Da müssen die sich langsam mal eine Tabelle machen, nicht das sie die verkehrten Vertauschungen kombinieren und dann aus Versehen wieder die richtige im Brandschutt liegen haben.

    Das von ihnen erwähnte Freitag-Inserat war mir auch aufgefallen, als ich ein zweites mal hingesehen hatte wars weg, könnte ähnlich instabil gewesen sein wie die Funke-Präsenz.
    Der Höhepunkt des Investigativen Fatalismus dürfte wohl diese NSU/NSDAP-CD sein, die mit Corelli in Verbindung gebracht wird. In seinem Beitrag ” NSU Sach- und Lachgeschichten Nr. 9: Was ist der NSU und wie viele gab es? Teil 3 “( Freitag, 30. Mai 2014 ) schreibt F dazu :
    ” Im November 2013 tauchte eine NSU-CD im Internet auf, die explizit von einem Nationalsozialistischen Untergrund der NSDAP schrieb und von 2003 stammt. ”
    Tatsächlich hat ein gewisser Fatalist die CD auf politikforen.net am 13. November ’13 im Beitrag #19749( S. 1975 ) ins Spiel gebracht. Das ist also ungewöhnlich zurückhaltend von F sich bloss als Internet zu bezeichnen, denn eigentlich verweist er ja ganz gerne auf sich selbst und scheut keine Selbstverlinkungen.
    Ich denke auch das es naheliegend ist das das ef-magazin, das sechs Tage später über die CD berichtete, einfach die Angaben von F dazu übernommen hat, denn denen sollen ja zu dem Zeitpunkt nur Auszüge vorgelegen haben, und sie werden wohl nur ein paar Tage Zeit gehabt haben sich damit auseinanderzusetzen( mit ca 15k Bilddateien ).
    Ausserdem erfährt man im Nr.9-Artikel :
    ” Hajo Funke hat inzwischen das 2003er Original. EF hat es auch. ”
    Das sieht nun danach aus als ob diese Originale von F kommen, denn die Empfänger würden sich ansonsten wohl nicht bei ihm melden um das mitzuteilen. Das könnte übrigens auch erklären wie es dazu kam das Funke einen F-Artikel übernommen hatte.

    Zum Schwarzpulver, anfangs hiess es das es im Keller gefunden worden sein soll, vor Gericht erklärte dann aber eine Polizistin es sei in der ausgebrannten Wohnung gefunden worden. Die war wohl nicht besonders gut informiert, aber das sollte man nun genau wissen.

  17. @ Hubert Gr:
    Ich antworte wieder der Reihe nach aus die Aspekte Ihres obigen Posts.

    Bosporus-Akten:
    Da müssen Sie auch nicht weiter drauf eingehen, wir haben da einen Dissens. Sie betrachten die Akten als irrelevant, da alt und Verfahren eingestellt. Ich dagegen vermisse, wie, von wem und warum die Verfahren eingestellt wurden. Da mir Infos hierzu nicht vorliegen, kann ich nicht konkreter werden. Die mir zugänglichen Bruchstücke der Ermittlungsakten scheinen zu belegen, dass die Polizei schon Gründe hatte, z.B. aufgrund Zeugenaussagen, im OK-Milieu zu ermitteln. Das finde ich unabhängig von der tatsächlichen Täterschaft (die nicht beweisen ist) interessant, da es den Verdacht relativert, man habe es mit grundsätzlich rassistisch bzw. von Stereotypen geprägten Ermittlungen zu tun gehabt. Was nicht heißen soll, dass Behördenrassismus gar nicht auftrat.

    Brennecke-Geschoss(hülse):
    Hoppla, gut beobachtet. Die beiden Streifen rühren offenbar vom durch die Hülse scheinenden Geschoss her. Das würde heißen, bei ”Sp.1.4_3.0“, die polizeilich als “Hülse” dokumentiert wurde, handelt es sich NICHT um eine Hülse, sondern um ein nicht abgefeuertes Geschoss. Und siehe da: im Bild darüber bei f.s Darstellung ist die Rede von “Auffindesituation PATRONE Brenneke” (Nun dachte ich zuerst, die Polizei hat hier durch einen Fehler erst den Wirbel um die “überzählige” Hülse im WoMo ermöglicht [Selbstmord ja/nein]: Da lag einfach noch ne Patrone rum. Fakt bleibt m.W. aber, dass die letzte Hülse aus der Tatwaffe ausgeworfen wurde, was einen Selbstmord in Manier der offiziellen Theorie kaum plausibel macht). Tja, allerdings zeit das Bild “Auffindesituation” einen ganz anderen Ort (Schildchen “25″), als das obige Detailfoto (da liegt das Ding direkt an der Sitzbank). Und im Gutachten ist eindeutig die Rede davon, dass Spur 1.4/3.0 eine HÜLSE sei (übrigens steht da auch: Rottweil). Was stimmt denn nun bitte? Was für ein Saustall…verstehen Sie das?

    Ceska:
    Gehe ich aus Zeitgründen jetzt nicht drauf ein, sorry.

    NSU/NSDAP-CD:
    Ist doch eigentlich egal, ob die von f. an Funke ging. Sicher haben die sich immer mal wieder ausgetauscht, so wie ich das öfters gelesen habe. Interessant ist doch: Wer hat die CD wann gemacht? Und warum ist der mutmaßliche Urheber (Corelli) tot? Die Geschichte mit der unerkannten Diabetes ist so dermaßen abwegig, dass sie schon fast wieder stimmen könnte…oder aber es ist ein Mord. Und das würde dann endgültig beweisen, dass hier aufgrund “übergeordneter Interessen” über (zahlreiche) Leichen gegangen wird, ohne dass unser Staat Aufklärung betreibt. mich wundert nichts mehr. Ihre Meinung dazu? Auch @nikore?

    Schwarzpulver:
    Ich sehe immer noch nicht, warum das relevant sein soll.

    • BOA : Nun ja auf der einen Seite, Richtung OK, hatte man keinen Aufwand gescheut. Auf der anderen Seite, nach rechts, dagegen schon. Finden sie das nicht auch etwas merkwürdig ?

      Brennecke : Man müsste wissen ob das Detailfoto vor oder nach dem Transport gemacht wurde. Die Patrone sieht jedenfalls auf beiden Fotos rechts sauber aus, immerhin liegt die mitten im Blut-Löschwasser-Gemisch, welches literweise den Boden bedeckte. Und beim Aufladen auf den Kipplader wird natürlich alles in den hinteren Bereich des Fahrzeugs geflossen sein, dann wieder zurück, und beim Abladen nochmal.
      Interessant wären in der Hinsicht die Asservatfotos der beiden Hülsen/Patronen, die Deteilaufnahme der anderen Hülse/Patrone sowie das Foto zur Auffindsituation der Winchester Defender( ob die Hülse ausgeworfen wurde ist nicht klar, laut dem blog nsu-nebenklage wurde sie das nicht ).

      Ceska : Eine grössere Geschichte ? Haben sie da andere Quellen zu als die fatalen ?

      NSU/NSDAP-CD : Sie fragen : ” Wer hat die CD wann gemacht? ”
      ( chronologisch ) In seinem Beitrag im ” Dönermorde”-Thread auf S.1975 schreibt F, die CD sei 2002-2004 zu Tausenden verbreitet worden, und da geht er( ein Beitrag unter dem mit CD-Begleittext ) davon aus das Corelli beteiligt war.
      Beim ef-Magazin wird auch Corelli verdächtigt, aber beim Datum legt man sich nun auf Ende 2003 fest. Das Ef-Magazin hat sie anscheinend von F.
      In seinem Blog-Beitrag ist F dann selbst bei 2003. Das Exemplar das ein V-Mann dem VS übergeben hat soll von 2006 sein, weswegen es F als Fälschung bezeichnet, obwohl ja im CD-Begleittext zum Sammeln und Kopieren aufgerufen wird.
      Der V-Mann will sein Exemplar von Corelli erhalten haben, aber einen konkreten Hinweis auf dessen Urheberschaft gibt es bisher ansonsten wohl nicht, jedenfalls war immer nur davon die Rede das öffentlich zugänglichen Dateien von Corellis Homepage verwendet wurden.

      Schwarzpulver: Die Auffindsituation muss ja passen, denn das Zeug brennt wie Zunder.

      • @Hubert Gr:

        BAO:
        Wenn die NSU-Story stimmt, dann waren die BAO-Ermittlungen fatal und fragwürdig bis peinlich, richtig. Aber versuchen Sie mal, NSU auszublenden: Sie haben tote Kleinunternehmer ausländischer Abstammung, teils mit finanziellen Problemen, teils vor der Tat bedroht (nicht von Nazis), teils vorbestraft. Sie haben kein Bekenntnis und die Tatorte sind teils so abgelegen dass man sie kaum zufällig findet (Döner in Rostock, Schneiderei im Hinterhof oder so), teils an so belebten Stellen, dass das Entdeckungsrisiko enorm hoch ist. Da denkt man doch nicht an Terror, sondern an gewöhnliche Kriminelle, die Zahlungssäumige, Aussteiger o.dgl. bestrafen.
        Okay, irgendwannn kamen die Profiler aus Bayern und haben gesagt, moment mal, das kann auch gut das Hassverbrechen eines Ausländerfeindes sein. DEM hätte man natürlich nachgehen müssen. Aber ich finde auch heute die Opferauswahl und das Vorgehen für Terror völlig untypisch. Daher bin ich auch nicht von der NSU-Story als alleiniger Erklärung überzeugt. BMZ sind zweifellos keine Unschuldigen, aber vielleicht waren/sind sie auch nur Mittel zum Zweck in einem größeren Zusammenhang.

        Ceska:
        Nein, habe keine anderen Quellen. Und die bestehenden hab ich noch nicht durch.

        Schwarzpulver:
        Was wäre denn Ihre Schlussfolgerung, wenn die Auffindesituation nicht “passt”? Ich finde das immer noch einen Nebenschauplatz. Auch bei der Brenneke-Sache bin ich nicht sicher, was uns das sagen soll. Es ist lediglich eine Auffälligkeit, aber da gibt es ja mehr als genug davon.

        • “Sie haben kein Bekenntnis” – sie meinen “seinerzeit”?!? ansonsten wäre da ja die DVD…

          entscheidend aber dazu: die immer gleiche Waffe galt auch Ermittlern frühzeitig (!) als Bekenntnis! -Von allem was wir offiziell wissen: Nur dank der Ceska wurde das Ganze bundesweit zum Thema! Aber es wurde zum Thema!

          Und in der migrantischen Community kam das ebenso wie die Nagelbombe in der Keupstraße somit sehr wohl als Terrordrohung an, darum ging es nicht erst bei NSU im Rassen/Nationalwahn generell.

          Was die Opferauswahl angeht – da in der Tat sind die meisten Fragezeichen offen. Wie wär’s hiermit, perverse Nazibullen am jeweiligen Wohnort hatten diesen und jenen warum auch immer (“kleinkriminelle”) auf dem Kieker und bestellten sich BMZ als Rent-a-Killer —

          • @nikore:
            Ich bezog mich auf die BAO-Ermittlungen und da war ja noch keine DVD bekannt.
            Aus einer Ceska-Mordserie auf Nazis zu schließen, ist ohne unser “Spätwissen” ja auch nicht naheliegend. Nazimorde sahen bis dato doch völlig anders aus. Aber die Ceska als “Insiderbekenntnis”, als Mahnung und Warnung einer Organisation an ihre “Melkkühe” o.dgl., das macht Sinn.
            Bei der Keupstraße dagegen wurde ein ausländerfeindliches Motiv m.E. ernsthafter diskutiert, das zeigen auch die kriminalistischen Fallanalysen, die im PUA-Bericht erwähnt sind. Kann natürlich sein, dass von diesen gezielt “wegermittelt” wurde, und das war ja auch nicht so schwer: Von Mitgliedern des Rotlichtmilieus, die in dem Friseursalon verkehrt seien, bis hin zu Schutzgeld und Anfeindungen zwischen Kurden und Türken fanden sich Hinweise (s. PUA-Bericht S.695 ff).
            Überraschend ist, dass im Keupstr.-Umfeld mitunter auch ein Zusammenhang zur “Ceska”-Serie vermutet wurde, obwohl ja die Ceska als “Visitenkarte” fehlte. Auch wurde Rechtsextremismus vermutet, aber nur als eine mehrerer Möglichkeiten, und es geht nicht klar hervor, ob die Anwohner Ceska und Nazihintergrund in ihrer Vermutung zusammenbrachten (S.697). Alles in allem also auch hier kein klares Bild, aber hier wirkt der Nazihintergrund greifbarer als bei der Ceska-Serie. Vielleicht stimmt das sogar…

            Bzgl. Opferauswahl: Wenn(!) Ihre Quellen bzgl. Simsek, Tasköprü, Kilic stimmen, dann liegt es wirklich nahe, dass Teile der Polizei hier zumindest bescheid wussten und die Morde deckten. Aber das macht man ja nicht aus Jux und reiner Menschenfeindlichkeit, oder Perversion, wie Sie es nennen. Vielleicht eine verkommene Dienststelle, aber nicht halb Deutschland. Es muss daher einen übergeordneten Hintergrund geben bzgl. Motiv und Opferauswahl, den wir noch nicht sehen.

          • vorweg: dass sie kein bekenntnis auf stand BAO-ermittlungen münzten hatten wir schon vermutet, daher ja im zweiten absatz der hinweis mit der “visitenkarte” ceska.

            was immer wieder vergessen wird: es gab früh und wiederholt u.a. den hinweis auf (deutsche) radfahrer – daher kam man auch in köln zu möglichen querverbinundungen, die aber ebenfalls ermittlungstechnisch untergraben wurden, obgleich eine zeugin in nürnberg die kölner radfahrer wiedererkannt haben will…

            in aller deutlichkeit: man durfte zu ceska-ermittlungszeiten im dunklen tappen, man durfte auch im bereich OK ermitteln (aber eben nicht nur da idealerweise, beziehungstat war und bleibt uns immer unverstndlich, oder reichen ehefrauen bundesweit eine mordwaffe herum um ihre mannen loszuwerden?!?). indes ist es eben NICHT so, dass es da im kontext aller neun fälle ernsthafte OK-auffälligkeiten gibt. vgl. dazu die aberwitzigen spiegelgeschichten zu boulgaridis im kontext backgammon-”sucht”. der klassische glücksspiel-schuldner spielt backgammon, gell?

            zu unseren “quellen”: zu den drei genannten opfern: 2 mal ohrenzeuge im gericht, einmal aktenfunde und gerichtsaussagen.

            zu “vielleicht eine verkommene Dienststelle”: wir wollen nicht behaupten, dass der vorherige gedankengang einer der sinnstiftenderen ist, aber wir sind unabhängig von nsu felsenfest überzeugt, dass sich in höheren militär und polizei und erst recht geheimdienststrukturen überproportional zum bundesweiten durchschnitt (nicht zu verwechseln mit überwiegend pro einrichtung!) rechts-außen finden. und so wie übelste netzwerke bundesweit und dezentral funktionieren ( blödes beispiel vor dem hintergrund dass man edathy damit in verbindung bringt, aber es muss auch mal plakativ sein) wie z.b. kinderpornoringe darf man wohl zumindest theoretisch davon ausgehen, dass es in münchen, nürnberg, hamburg, rostock, dortmund und kassel – also in sechs orten, in fünf bundesländern verfestigte neonazis aus zB (!) dem blood/honour-umfeld zumindest bis zum streifenhörnchen geschafft haben und zumindest “über eine ecke” mit BMZ bzw. der “agentur” NSU bekannt waren.

            die größte auffälligkeit ist außer in kassel wo ja der VS unverholen zumindest absicherte alle opfer zu unterschiedlichsten zeiten vermeintlich jeweils allein im laden waren. und: weil immer wieder schutzgelderpresser o.ä. diskutiert wird – dass der kassenbestand nie angefasst wurde. das war neben der ceska ein mosaikstein gleiche handschrift und für OK-gedankengänge eigentlich früh widersprüchlich.

            insofern erscheinen uns sätze wie “Von Mitgliedern des Rotlichtmilieus, die in dem Friseursalon verkehrt seien, bis hin zu Schutzgeld und Anfeindungen zwischen Kurden und Türken fanden” alles andere als zweckdienlich. denn ohne jetzt im PUA-bericht nachzuschlagen: dürfte wohl eine stelle sein mit der ermittler entschuldigt werden sollen.

            wir haben heute übrigens ein wenig bei f. und seinem vielleicht nicht nur auf zuviel zeit/multiple persönlichkeiten sondern real existierenden fanclub-umfeld umgesehen und lesen immer wieder sätze die sich zu einem zschäpe kann’s nicht gewesen sein subsumieren lassen. aber niemand bringt auch nur ansatzweise eine erklärung warum sie dann schweigend im gericht und vor allem in zellen verbringt. sollte sie wirklich – frei nach elsässer – um ihr leben bangen und deshalb schweigen. wir haben sie jetzt weit mehr als 130 tage über stunden immer mal wieder angeschaut, den eindruck macht sie keine sekunde. der rest der anklage-riege übrigens auch nicht. staatlich bestellte schauspieler bis hin zu zwar eklig aber halbwegs ernsthaft arbeitenden verteidiger klemke? schwer vorstellbar, oder?

  18. Wenn jeder die Akten hat, die fatalist besitzt, warum macht sie dann keiner öffentlich, außer ihm. Es ist äußerst lächerlich, wie man hier versucht ihn zu diskreditieren. Euch gefällt einfach nur nicht, dass die Mörder eben keine Nazis waren, woe die geleakten Akten klar Beweisen.

    • 1. wieder jmd. mit einem lautmalerischen nick. was wissen sie denn und vor allem woher?
      2. warum andere nicht leaken? weil sie vielleicht den “langen arm” der dt. justiz fuerchten? btw: selektiv ein 10.000 zum fraß vorwerfen ist eben nicht leaken sondern manipulieren
      3. mal fuer eine sekunde ihrer “these” folgend, das die moerder keine nazis waren. und unterstellt, dass wir nicht diskutieren muessen, dass eminger, wohlleben und zschäpe (ua.) nazis sind – warum schweigen sie, wenn sie unschuldig wären. wir können diesen dünnpfiff nicht mehr hören. wir haben mehrfach betont, dass nicht “nur” die in münchen angeklagten und die toten aus dem wohnmobil für alle nsu-taten allein verantwortlich sind, hinterfragen von anbeginn an staatliches (mit)wissen, staatliche (mit)schuld. aber wer ernsthaft – bekennervideo hin oder her – die grundauf rassistische handschrift der nsu-morde fernab von heilbronn nicht sehen will, ist blind oder ein desinformant.

    • Wie Sie vielleicht wissen, wurden z.B. gegen Opferanwalt Yavuz Narin sofort Ermittlungen geprüft, weil er Akten an den Untersuchungsausschuss Thüringen weitergeleitet hat. Was man als “Whistleblower”, der an die allg. Öffentlichkeit leakt, zu erwarten hätte, ist also sicher absehbar und m.E. auch rechtskonform.

      Der f. diskreditiert sich durch seine Arbeitsweise und seine teils rechtsextremen Unterstützer leider selbst. Hätte er etwas seriöser angesetzt und könnte moderate, anerkannte Verbündete wie Hajo Funke, Aust oder ein paar mutige, unabhängige Journalisten (wo sind die eigentlich alle…?) vorweisen, dann hätte er viel zur Aufklärung beitragen können. Das ist ihm nicht gelungen und so sagt er alleine “Die Täter waren gar keine Nazis” und zehn rechte bis rechtsextreme Webaktivisten antworten “Genau!”. Das macht ihn nicht gerade glaubwürdig…

      Ich für meinen Teil sehe Nazis zwar gerne im Knast oder kaltgestellt (nicht: kaltgemacht), aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass der braune Mist hier lediglich verwendet wird, um etwas ähnlich Unappetitliches zu verdecken.

      • speziell zu “dass der braune Mist hier lediglich verwendet wird, um etwas ähnlich Unappetitliches zu verdecken.” – unsere grundthese ist ja weiterhin: der braune mist sind eben nicht nur freilaufende^^ neonazis, sondern viele gesinnungsgenossen sitzen in diesen und jenen deutschen amtsstuben. querverbindungen werden ja gerade in heilbronn nicht erst seit gestern diskutiert. aber eben insb. beim mord simsek sowie bzgl. auffälligkeiten im aufhänger dieser diskussion hier – der mord in hamburg – scheint es so, dass polizei zumindest mittelbar mit im spiel war. dazu der “fall temme”. und wenn (wobei wir hier nicht davon ausgehen, weil der ehemann der schwiegermutter lt. aktenlage das eher nicht stützt) dann noch etwas dran wäre was kilic schwiegermutter kundtat vor gericht…

        • Das Heilbronn so ein Knotenpunkt ist, ist ja allgemein bekannt. Bei dem Mord an Mehmet Turgut gibt es diese Droh-SMS, der Spur wurde laut dem PUA-Bericht nicht nachgegengen, und beim Bombenanschlag in der Keupstrasse berichtete ein Anwohner von zwei Beamten in zivil, deren Identität soll bis jetzt nicht geklärt worden sein. Das wären ausser T’s Präsenz beim Mord an Yozgat in Kassel weitere Merkwürdigkeiten.
          Sie hatten zu der Aussage eines Polizisten bezüglich des Mordes an Tasköprü den Beitrag oben geschrieben, nennen nun die Morde an Simsek und Kilic. Die habe ich nicht auf dem Schirm, welche Auffälligkeiten gab es da, abgesehen von der üblichen Fixierung auf Angehörige und OK ?

          • zum thema simsek (auszug aus unserem sonderheft): Oder wie sollte man folgendes werten: Nürnberg, 9. September 2000 gegen 15 Uhr wollte Andreas H. (zufällig Rettungssanitäter) nahe an einer Ausfallstraße an dessen mobilen Blumenstand einen Strauß kaufen wunderte sich, dass dieser anscheinend über einen längeren Zeitraum unbesetzt war – denn es war ihm schon beim Eintreffen ein Pärchen entgegen kommen, dass auch schon keinen Verkäufer vorgefunden hatte. So kontaktete er die Polizei. Dass man den heute 40-jährigen seitens der Behörden gleich zu beruhigen suchte, indem ihm ein Beamter bei jenem Anruf mitteilte, dass Streifenkollegen den Blumenhändler noch vor rund einer halben stunde gesehen hätten, also (sicher) alles in Ordnung sei, kommt zumindest uns “spanisch” vor. Wie konnte eigentlich – abgesehen davon, dass das Gegenteil von “OK” der Fall war, der Mordanschlag war bereits geschehen, der bereits nahezu tote Mann aber vermeintlich noch unentdeckt – der Anrufempfänger in der Zentrale wissen, ob welche Streife welchen Blumenhändler wann gesehen haben kann? Warum wird das im Gericht auch von der Nebenklage nicht vernünftig nachgefragt? Warum sollte eine Polizei beim Vorbeifahren mehr oder minder gezielt auf die Anwesenheit eines Händlers der (bzw. dessen Angestellte) dort regelmäßig seinen Stand aufschlägt, “achten”? Nach weiterem Warten alarmierte H. nochmals die Polizei. Als die dann kam, fand sie Simsek in seinem Mercedes-Transporter niedergestreckt.

          • zum thema kilic – ebenda: Noch merkwürdiger ist die Geschichte der Schwiegemutter des ersten Münchener Opfers: Folgender Komplex zu Habil Kılıç – sein Laden in der Bad-Schachener-Straße: lediglich vier Häuser von einer Verkehrspolizei-zeiinspektion entfernt! – wurde, wie übrigens auch der übernächste Aspekt aus Hamburg, “selbst” von der Initiative „nsu-watch“ ausgeklammert. [...]Fakt ist, die Schwiegermutter des vierten Mordopfers berichtete vor dem OLG davon, dass ihr seinerzeit auf einer Polizeiwache – auf die sie erst mittels Anruf eines Bekannten beordert worden war – erst nach dreieinhalbstündiger Vernehmung vom Tod ihres Schwiegersohnes berichtet worden sei. In der Zeit davor habe man sie ausgefragt und wie eine Verdächtige behandelt. Und als ob das nicht schon fragwürdig genug gewesen wäre schwor die Zeugin vor Gericht nun sprichwörtlich Stein und Bein, dass sie bereits am frühen Vormittag kurz nach 9 Uhr des Tattags auf die Wache in der Bayerstraße einbestellt war. Unter anderem um Fragen à la „Wie haben sie sich mit Ihrem Schwiegersohn verstanden?” zu beantworten. Und das eben, obgleich der Mord – nach allem, was man weiß – erst gegen 10.30 Uhr begangen wurde…

          • Zu Simsek, normalerweise fragen Polizei/Krankenwagen/Feurwehr ja nach wo das ist. Wenn sie wussten das der Verkäufer Simsek da noch vor einer halben Stunde stand, dann müssten sie entweder Kontakt mit der Streife gehabt haben, oder es war jemand am Hörer, der selbst vorher da langgefahren ist. Da sonst niemand dort steht denke ich die Streife könnte sich daran erinnert haben. Und Simsek soll auch schon mehrmals von der Polizei darauf hingewiesen sein das der sein Schild ein paar Meter weiter anbringen muss, sowas, damit alles seine Ordnung hat( steht in “Schmerzliche Heimat” ). Kommt mir daher nicht seltsam vor das die Polizei diese Auskunft geben konnte.
            Zu Kilic, das mit der Wache ist bei nsu-watch drin :
            ” Sie verdeutlichen, dass der Tatort in einem Eckhaus liegt. Hundert Meter entfernt befinde sich eine Polizeidienststelle, so Wilfling. ”
            http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-22-verhandlungstag-11-juli-2013/
            Die Angaben zur Schwiegermutter sind widersprüchlich, wenn die Aufgrund des Anrufs eines Bekannten zur Polizei ist, dann kann sie schlecht anderthalb Stunden vor dem Mord da eingetroffen sein.

          • sie vergegenwärtigen sich offenkundig nicht die situation! ein passant ruft bei der polizei an und zeigt sich besorgt. de facto wie sich ehrausstellen sollte zu recht! was sollen dann sätze wie “Da sonst niemand dort steht denke ich die Streife könnte sich daran erinnert haben.” – glauben sie “die streife” nimmt notrufe entgegen? und selbst abstrakter: nürnberg ist keine 75-seelen-gemeinde! da hätte die leitstelle viel zu tun wenn sie von jedem streifenpolizisten deren aktuelle beobachtungen sondieren würde. bleiben zwei möglichkeiten: der zeuge hat etwas falsches ausgesagt, oder es ist etwas dubioses rund um den tatort in der polizeileitstelle geäußert worden.

            ansonsten verlinken sie bitte fortan weder auf den dreck von f. noch auf eine pseudo-protokoll-seite, deren prozessbeobachter in münchen seit wochen mit einer mutmaßlich astreinen neonazifresse paktieren! wir sind nicht gewillt durch quervlinkungen deren position bei google-suche und co. zu stärken!

            vor allem: wir hatten nicht gesagt, dass dort nicht stand, dass der tatort kilic polizeistationsnah war. es ging darum, dass jene seite “die Geschichte der Schwiegemutter des ersten Münchener Opfers” weggelassen hatte. konkreter: wesentliche teile! die frau hat mehrfachst, auch auf nachfrage zu einem vermeintlichen widerspruch eben, bekundet absolut (!) sicher zu sein, wann sie zur polizei gehen sollte und letztlich gegangen ist. nämlich laut ihr deutlich vor der offiziellen tatzeit. keine silbe bei den “kollegen” – bis heute! in anbetracht des postulierten anspruchs dieser offenkundig parteipolitisch beeinflusst/inspirierten orga ein unding das völlig wegzulassen. und eben auffällig weil eben auch die klaren aussagen des vaters des hamburger opfers verschwiegen wurden. wie bereits gesagt, man muss der frau in dem punkt nicht glauben, man kann denken, dass sie aufgrund der grausigen ereignisse (auch nach dem mord ihrer familie gegenüber!) etwas völlig verworren abgespeichert hat – aber darum geht es nicht. ein protokoll ist nur dann ein protokoll wenn es die realität 1:1 wiederspiegelt. und da das bei nsu-watch – wobei wir deren ergüsse seltenst lesen nach den ersten ernüchterungen im sommer 2013 – kein ausnahmefall war, und trotz hinweises seinerzeit nicht nachgebessert/berichtigt/ergänzt wurde, ist klar, dass dieses und jenes bewusst passiert!

          • Nein, die Streifen werden keine Notrufe entgegennehmen, aber es sollte dann an die Polizeistation Langwasser gegangen sein, die wiederum wissen werden wo ihre Streifen unterwegs sind. Ich vermute mal man hat sich kurz erkundigt. Sonst wäre das natürlich merkwürdig.
            Zu nsu-watch, es wäre natürlich schön wenn die fehlerfrei arbeiten würden, die scheinen mir bei so technischen Details nicht immer präzise zu sein, aber trotzdem gibt es für jemanden wie mich da keinen Ersatz. Nicht verlinken finde ich da schon arg. Das mit den Nazis hatten sie auch schon bei Hajo Funke geschrieben, sind das die gleichen ?

            Davon das es ein Polizei-Problem gibt gehe ich auch aus, der Tod von Florian H und die unglaubwürdigen Erklärungen dazu sehen nicht danach aus als ob man das in den Griff bekommen will.

  19. @nikore, bezieht sich auf obigen Eintrag:August 11, 2014 at 13:45

    Bzgl. Nazis in Sicherheitsbehörden:
    Klar gibt es die. Aber die setzen doch nicht als Geheimloge ihre (berufliche) Existenz aufs Spiel, um neun – bei allem Respekt vor den Opfern – doch völlig unbedeutende arme Schlucker umzubringen.

    Bzgl. Schweigen Zschäpes:
    Hab ich hier glaube ich schon mal dargelegt, dass ich von einem Deal ausgehe.

    Bzgl. Kasseninhalt der Opfer nicht angetastet:
    Das spricht lediglich dafür, dass professionell vorgegangen wurde. Ein Griff in die Kasse, für den man möglicherweise über die Leiche des Opfers steigen müsste, würde doch die Gefahr erhöhen, Spuren zu hinterlassen. Bedenken Sie, dass wir überhaupt keine Spuren an Tatorten haben, außer ein paar Hülsen oder Plastikstückchen von der Auffang-/Tarnungstüte. Ziel der Mörder war es sicher nicht, die überschaubaren Tageseinnahmen einzutreiben, sondern rein, töten, weg.

    Bzgl. Rotlichmilieu:
    Nicht zweckdienlich? Ich muss Sie bitten, nicht alles als “nicht zweckdienlich” einzuordnen, was nicht Ihrer sehr verfestigten Sichtweise entspricht und bzgl. Keupstraßen-Bombe vielleicht doch mal im PUA-Bericht S. 695 nachzuschlagen:

    “„Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass der betroffene Friseurladen auch Treffpunkt der Kölner Türsteherszene um den sogenannten ‚Rotlichtpaten‘ N. A. war. Auch nach dessen Fest-nahme und Verurteilung sollen sich in dem Fri-seurladen immer wieder Personen aus dem ent-sprechenden Milieu getroffen haben.
    Innerhalb der Keupstr. soll es verschiedene Grup-pierungen geben, die untereinander konkurrieren, wie z. B. Kurden und nationale Türken. Außerdem soll es (in) diesem Zusammenhang auch Schutz-geldzahlungen bzw. entsprechende Forderungen geben […].”

    Mit diesem Wissensstand ist es doch sehr naheliegend, vordringlich einen “normalen” kriminellen Hintergrund der Tat abzuklären.

    Übrigens: Die Abkürzung “N.A.” steht lt. stenograf. Protokoll (www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/Protokoll-Nr%2022b.pdf) für Necati Arabaci. Klingelt’s? Nein? Er hat einen lesenswerten Wikipedia-Artikel:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Necati_Arabaci

    Wenn der wirklich eine große Nummer bei den Hells Angels ist, könnte man evtl. auch den Bogen zur Neonaziszene schlagen, mit der es ja immer wieder mal Krieg oder auch Verflechtungen gibt. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Und der Staat schaut zu.

    • verfestigt ist relativ ;-) – ihren hinweis mit deal zschäpe/GBA oder wem auch immer, klar den kennen wir. aber wozu deal wenn unschuldig, dass sie nicht als v-frau auffliegt. sorry vielleicht stehen wir auf dem schlauch.

      indes, selbst^^ wikipedia ist keine faktensamlung an sich. und schon gleich gar nicht zitate es soll etwas bei einem frisör gewesen sein. denn genau da sind wir am ausgangspunkt. womit fatalist “trumpft”, mit halbheiten, subjektiven auszügen. fragen sie mal in ihrem freundes- bekannten kollegenkreis. mit etwas “glück” gibt es mindestens eine person, die mal mit gerichten, umfangreicheren polizeilichen ermittlungen zu tun hatte. wir haben da einen fall von einem angeblichen widerstand gegen vollstreckungsbeamte mal zu rate gezogen. weniger als zehn beteiligte personen, dazu eine videoüberachungssequenz, weil im öffentlichen raum. überschaubar weniger als 450 seiten akten. und trotzdem 9 1/2 geschichten…

      bei ihrem argument mit dem nicht in de kasse greifen sind wir bei ihnen! es sollte auch kein argument pro oder contra BZM sein, sondern nur eine der wenigen auffälligkeiten zur hochzeit der ceska-serie erwähnen. dass es eben wenig objektivierbares gab, ausser “migrantischer” hintergrund der opfer, von uns aus – weil ja boulgarides vermeintlich von vielen für “einen türken” gehalten wurde, mit fokus auf türkisch/kurdisch. aber eben beileibe nicht neun klein- oder gar grosskriminelle.

      kurzum: wenn wir manche “ermittlungen” hier “abtun”, tun wir das eben im wissen, dass das was insb. fatalist zu hamburg “leakte” ansätze aus einer weitaus größeren anzahl von ansätzen waren, die gezielt ablenken, verwirren sollen. wie auch zu keupstraße. es gibt objektivierbare gründe warum ermittler viele heute plausible zusammenhänge nicht mal erahnten, warum – u.a. – rassistisch ermittelt wurde. da werfen wir einem großen teil an polizisten, ermittlern wenig bis nichts vor. solange es nicht – was es eben auch gab – zur fixen idee wurde, oder in irre schikanen abglitt (vgl. die erste geschichte in unserem sonderheft sowie die mediengeschichte am ende)

      jetzt wissen wir nicht wo sie leben, wo sie verkehren. aber wenn wir allein erinnern was wir in berlin verteilt auf acht jahre (unfreiwillig, nicht auf recherche, sondern als zufallszeuge) an öffentlichen plätzen oder in (von asiatischen, italienischen bis hin zu südosteuropäischen aber auch sehr vielen deutschen oder westeuropäischen) gastronomischen einrichtungen an zwistigkeiten (um es jetzt nur anzuschneiden) erlebt haben, auch an “deutschen” supermarktkassen zwischen “nur deutschen” etc. pp. – will sagen: streit mit diesen oder jenen kunden gehört für viele unternehmer zum alltag. und wir stehen keineswegs auf dem standpunkt, dass jeder “ausländer” per se ein besserer mensch ist. überall auf der welt gibt es arschlöcher, menschen die andere mobben, menschen die krumme geschäfte machen, menschen die lügen bis hin zu mensvchen die zumindest sprichwörtlich über leichen gehen – insofern interessiert uns tatsächlich nicht ob vielleicht (!) irgendwer auch auf der keupstraße evtl. nicht nur zufällig leute bedient die auch halbseiden sind oder näher mit denen zu tun hat. wobei allein das wort rotlichtmilieu: wenn wir nicht von zwangs- oder gar kinderprostitution reden – klar gibt es das auch in köln. und wenig überraschend wenn da direkt oder indirekt leider zu recht berüchtigte (zB türsteher)gangs und andere mitverdienen.

      indes: sie haben das eingangs mit den armen schluckern ziemlich richtig dargestellt. als kontrapunkt zu einer von vielen thesen, der mit der tiefen verwurzelung von einzelnen (?) polizisten bundesweit. genau da liegt eben der von uns auch nicht erahnbare schlüssel. wobei ja eben die frage ist ob wer auch immer bei welcher behörde auch immmer seine “(berufliche) Existenz aufs Spiel” setzen musste. temme ist wiederum plakativ, aber wenn man sieht wie sich behörden bei viel banalerem als mord weigern gegen eigene leute zu ermitteln ahnt wie schwer man durchdringt wenn es um kapitalverbrechen themen geht. weil nicht sein kann, was nicht sein darf. wobei man natürlich argumentieren könnte, gerade dann würde das mit dem kadavergehorsam, mit dem sich gegenseitig decken wohl nicht mehr funktionieren, weil dann alle anderen kalte füße kriegen würden. wir fürchten nein.

    • @Brösel on August 11, 2014 at 10:03:

      Opferauswahl : Ich denke die Täter haben sich einfach überlegt wie es mit der Durchführbarkeit aussieht, mit den Fluchtwegen, und hatten zumindest in einigen Fällen Unterstützung von Ortskundigen( wozu dann die Karten mit den Markierungen passen ). Im Prinzip Raubüberfälle, bei denen die Täter aber Leben und nicht Geld nehmen.

      Ceska : Haben sie da eine Lieblingstheorie ? Die letzten Fartikel dazu, die ich gelesen habe, drehen sich um das Beschusszeichen. Dieser Stempel kommt aber vom Beschussamt und nicht vom Hersteller, daher macht es keinen Sinn davon auszugehen das dort das Fertigungsjahr festgehalten werden soll. Darum dreht sichs im Moment, denke die Tatwaffe wurde halt ’93 verkauft, dazu würde auch passen das in dem Jahr Anzeigen zu den gedämpften in der Schweiz aufgegeben wurden.

      Schwarzpulver : Wenns nicht passen sollte würde das bedeuten das es im nachhinein plaziert wurde. Aber das müsste man erstmal wissen, bevor man sich darüber den Kopf zerbricht.
      Die Brennecke-Sache soll uns sagen das diese Patrone nicht verschossen wurde, das damit niemand erschossen wurde, und sie auch nicht durchs Dach geflogen ist
      http://www.directupload.net/file/d/3713/hicu5ooq_png.htm

      N.A. : Hört sich gar nicht so schlecht an, aber dann sollte es eigentlich auch welche von dessen Leuten erwischt haben.

      • @Hubert Gr on August 13, 2014 at 14:23:

        Opferauswahl:
        Warum dann so ein hohes Risiko eingehen, wie z.B. im Internetcafé? Wenn da fünf Unbeteiligte(?) im Raum sitzen und jederzeit noch jemand durch die Tür kommen kann… Bei Boulgarides war das z.B. anders.

        Ceska: Hab da keine Theorie, aber das mit der Jahreszahl ist mir auch aufgefallen. Muss mich damit noch genauer auseinandersetzen, es könnte sein, dass das BKA die Serie nur scheinbar einer Waffe zuordnen konnte. Also: System (Ceska) ist belegt, aber nicht unbedingt die individuelle Waffe. Das würde mich interessieren, da ich für möglich halte, dass nicht alle Morde von den selben Tätern begangen wurden.

        N.A.:
        Die Bombe muss ja nicht ihm/den Seinen gegolten haben. Vielleicht war er auch Urheber, weil der Laden bei ihm in Ungnade gefallen war… 3 Monate nach dem Anschlag wurde er verurteilt und wollte ja angeblich schon 2003 den Staatsanwalt umlegen lassen. Blanke Spekulation, ich weiß. Aber der N.A. scheint in einer Liga zu spielen, wo nun wirklich jede Sauerei denkbar scheint und genau in so einer Richtung dürfte die Wahrheit liegen.

        • auch wenn N.A. hier zuletzt freundlicherweise ansatzweise anonymisiert wurde: wir bitten hier letztmalig tendenziell üble nachrede gegen personen, insb. wenn zu denen keine sachlichen aussagen (etw nachdem sie als zeuge vor gericht waren und man selber vor ort war!) möglich sind, zu vermeiden! wem “alles” zuzutrauen ist, sind sicher die nicht zufällig schweigenden angeklagten. und u.a. (!) einem herrn temme und anderen, die nachweislich in münchen bereits ungestraft – teilsweise wiederholt – offenkundig lügen durften. diversen behördenvertretern und diversen neonazis. womit wir nicht sagen möchten, dass gruppe zwei nicht eine teilmenge von gruppe ist.

        • Opferauswahl :
          Ein Mord, dann ein Bombenanschlag, dann folgen drei oder vier weitere Morde, wobei der letzte anscheinend der riskanteste ist( Polizeiwache Kilic, Zeugen und T bei Yozgat ), dann bricht die Ceska-Serie ab. Das Muster findet sich in beiden Hälften der Ceska-Mordserie. Vielleicht wurden sie mit der Zeit enfach leichtsinnig, wollten was beweisen.

          Ceska :
          Dann gehen sie also davon aus das die Gutachten falsch sind ? Nicht das ich was gegen zusätzliche Gutachten zur Ceska hätte, aber bisher kamen da keine handfesten Argumente die dagegen sprechen.

          N.A. :
          Hört sich etwas abgehoben an. Ich könnte mir höchstens vorstellen das solche Geschichten Unterstützer vor Ort bei der Wahl eines Anschlagsziels inspiriert haben könnten. So in dem Rahmen, aber das ist ziemlich theoretisch.

          • @Hubert Gr:
            Ich hab mir jetzt mal die (möglicherweise ja fehlerhaften) Protokolle vom 4. Februar und 21. Mai angeschaut, mit den BKA-Waffenexperten Nennstiel und Pfoser. Meines Erachtens wird da viel erklärt, ohne etwas zu sagen. Wenn ich es richtig verstehe, besteht kein Zweifel, dass es sich immer um eine Cesak 83 handelte. Aber ob es bewiesen ist, dass es immer das selbe Exemplar war? Schließlich liegen nur 9 Hülsen von 4 Morden vor. Und wenn ich das als Laie richtig lesen, dann erfolgt die individuelle Zuordnung zu einer Waffe eben über den Hülsenboden. Es spricht nichts dagegen, dass es immer die selbe Ceska war, aber zu beweisen ist das ohne Hülsen eben nicht. Da muss ich evtl. aber nochmal die “fatalen” Unterlagen heranziehen und will das so oder so nicht als Tatsachenbehauptung verstanden wissen.
            Ich grüße Sie.

          • nicht dass wir gestern sagen bitte keine nsu-watch-links und sie jetzt in die bredouille kommen ;-) wir gehen davon aus mit protokollen meinen sie deren veröffentlichungen, die eben keine protokolle sind! lesen sie aber ruhig was sie wollen, schauen sie auch gerne noch mal bei f. – nur machen sie sich sachkundig oder hören sie bitte auf ihre freizeitaktivitäten hier und da bei uns nachzubeten oder anzukündigen, denn das sprent mittlerweile jeden rahmen. wobei wir einräumen, dass unser wordpress-templet keine so schönen fähigkeiten bietet wie etwa die thread- und postkommentierfunktionen innerhalb facebook-gruppen wo sich beiträge automatisch hochschieben etc.

            ontopic: ihnen ist schon klar, dass es in den leichen projektile gab? dass auch diese untersucht werden konnten? wir gehen davon aus,d ass ihnen das klar ist. insofern fragen wir uns ernstlich was sie hier mit sätzen a la “Schließlich liegen nur 9 Hülsen von 4 Morden vor” bezwecken wollen. klingt immer öfter nach f. light. und das sind wir absolut leid!

      • Habe mir gerade nochmal das Foto angesehen das ich verlinkt habe, das vom Fatalist-Blog. Zoomt mal ran, Strg( Ctrl )-Taste gedrückt halten, dann paarmal auf +. Es ist eine gerade horizontale Kante sichtbar, ein Helligkeits-Kontrast. Die durchzieht den Messing( wasauchimmer )-Teil etwa auf Höhe des oberen Drittels, und den Kunstoffteil in der obersten Ecke. Und die Kontur des helleren Munitionsteils, auf dem die Munition durchscheint, schliesst nicht an die des dunkleren Teils an, da ist auf einmal eine Stufe in der oberen Konturlinie, und zwar eine ganz gerade. Das sieht ziemlich gephotoshopped aus, ich denke ich bin dem auf den Leim gegangen.

  20. @nikore, August 13, 2014 at 14:02

    Es ist ja schon interessant, dass Sie NSUwatch (nicht ohne Grund!) offenbar genauso wenig über den Weg trauen wie der f. Damit ist der Zirkel des Misstrauens ja ziemlich komplett, da Sie ja auch dem f. keinen echten Aufklärungswillen zubilligen, der wiederum seinerseits NSUwatch für Desinformation hält und das zob für – bestenfalls – borniert.
    Es sieht wirklich nicht gut aus für die Wahrheit in dieser Sache.

    • so kritisch wir nsu-watch aus divesen gründen gegenüberstehen – eben u.a. (!!!) weil wir wissen,d ass ihre protokolle hier und da klaffende (!!!) lücken zu bezeichnenderweise ähnlichen ungereimtheiten rund um fragen von angeblichem “polizeigebahren” – von unserer kritik an den vorsätzlich desinformierenden, dazu rassistischen “artikeln” eines f., der sich perverserweise als großer enthüller gebiert, ist diese unbedingt zu unterscheiden!

  21. @nikore on August 14, 2014 at 16:23
    Schlecht geschlafen?
    Der Begriff Protokoll sagt ja erst mal nicht viel. Was Sie meinen ist wohl eher ein Wortlautprotokoll. Das haben wir leider nicht. Aber meinen aufrichtigen Dank, dass Sie mir dennoch zubilligen, zu lesen was ich will. Das spricht für sich.
    Ihre allg. Einladung zum Mitreden muss ich wohl irgendwie missverstanden haben, aber mittlerweile ist diese ja auch von der Seite verschwunden. Ist ja auch nervig, wenn die Leute nicht das schreiben, was man lesen will. So sorry.
    Was anderes als “Freizeitaktivitäten” zu diskutieren fällt mir schwer, denn beruflich befass ich mich nicht mit dem NSU-Käse. Allzu professionell kommen Ihre letzten Einlassungen aber ja auch nicht daher, muss man sagen.

    on topic: aus den Projektilen auf die individ. Waffe zu schließen ist bei weitem nicht so einfach möglich wie bei Hülsen. Und das BKA erklärt ja nur äußerst kryptisch, was sie da gemacht haben wie auch die Nebenklage anmerkte. Das macht aber nix, denn Sie haben ja offenbar Vertrauen. Ins BKA. Lustig.

    So, meinetwegen können wir jetzt wieder sachlich werden. Andererseits ist Ihnen an Kommentaren ja offenbar nicht gelegen. Bleiben wir kritisch!

    • ihre verwässerungstaktik, ihr unterschwelliges suchen von belegen dass an kurden/türken morden türken/kurden, OK etc., mal mit mehr oder minder in der direkten schleimspur des f., ist seit wochen in mindestens 75 % aller fälle: ätzend und hatte vor allem oft mit einer “diskussion” – zu der wir weiterhin jeden leser einladen, der wirklich fragen oder kommentare hat, die sich nicht im kreis drehen oder gar unseren wenigen transparenten ausschlusskriterien unterliegen – nichts zu tun. sie sind ja scheint’s der geborene waffenexperte. und auch noch der mega-germanist, der ganz neue bahnbrechende definitionen von dem wort protokoll in der hinterhand haben dürfte. allein, dass sie hier jetzt NSU-Käse schreiben zeigt abermals (!) wie nah sie der gedankenwelt des f. stehen – vielleicht (!) kein zufall.

      indes, weil wir die wohl anders als sie an mehreren tagen zahlreiche vergleichsuntersuchungen an geschossen/projektilen und hülsen erleben durften sind von dieser untersuchung tatsächlich überzeugt. ein größeres vertrauen in die arbeit zahlloser individuen die diversen restriktionen unterliegen, wie jeder der in behörden arbeitet, ist dadurch freilich nicht erwachsen.

      ach ja, danke der nachfrage zum thema schlaf – sie ermüden, in der tat! leute die uns nach dem mund reden (“das schreiben, was man lesen will”) vermissen wir trotzdem nicht. dass sie nicht damit leben wollen oder können, dass wir hier keine diskussionsplattform für “fehler” von nsu-watch oder die durchtriebene desinfo des f. sind, ficht uns indes auch nicht an. gute nacht ;-)

      • @nikore
        Es wird Sie nicht wundern, dass ich in Ihrem letzten Beitrag einen Haufen ungerechtfertigter Unterstellungen und ähem, fragwürdige Schlussfolgerungen sehe. Es stellt sich schon die Frage, wer hier “ätzt”… Aber das sollten wir hier nun wirklich nicht ausdiskutieren.

        Natürlich sind wir in der Debatte weit vom eigentlichen Thema (Mord an Hr. Tasköprü) abgeglitten, aber den kann man ja auch nicht isoliert betrachten. Ich sah darin kein Problem und fand den Austausch teils auch recht konstruktiv. Aber das scheint jetzt ja vorbei zu sein, weshalb ich mich hier vorläufig nicht mehr verausgaben werde. Höre ich da Sektkorken knallen…? Nicht zu früh freuen, ich meld mich sicher mal wieder, wenn es was Neues gibt.
        So long, nichts für ungut und Gruß auch an Hubert Gr!

        • dass “wir” hier wegkamen “vom eigentlichen Thema (Mord an Hr. Tasköprü)” war nie ein problem! denn in der tat sollte man u.e. im kontext nsu vieles gemeinsam betrachten. nur sie kamen eben nicht weg – von einem anderen. wir hatten es eingangs mehrfach unterstrichen, wir sind hier keine ersatzbühne für menschen die unentschlossen sind ob sie f. zu 90 oder 49 % trauen sollten –

          und sektkorken? weil sie eingeschnappt mal durchschnaufen wollen und vielleicht wirklich nur dann “mitreden” wenn es was halbwegs relevantes zu tippen gibt – nöö. kurzum: gehen sie mal in sich., übelegen sie was wir ihnen allein in sachen hülsen-verwässerung (aka nachbeten der desinfos – frei zitiert, weil wir keinen bock haben auf diesen schmierigen seiten “üickel” zu kriegen – des f., man kann nix beweisen, weil man ja schussmaterial “nur” zu zwei mordfällen hat) vorwerfen mussten. und da frühere bitten nicht fruchteten offenkundig mal deutlicher werden mussten. wenn es etwaige folgende posts weniger doppelbödig macht war es das ja wert! btw: vielleicht haben sie einen unserer claims schon mal gelesen – wir sind nobody’s darling ;-)

        • Das bringt nichts wenn sie sich an F orientieren. Sie müssen sich von sich selbst aus informieren. Am August 14, 2014 at 15:59 hatten sie entgegen ihrer Verkündung offensichtlich die nsu-watch-Zusammenfassung nicht gelesen, höchstens überflogen. Nun trumpfen sie damit auf das es mehr Spuren an den Hülsen als an den Projektilen zu finden sind. Wenn ein Anwalt der Angeklagten meint das kommt deshalb mit der Identifizierung nicht hin, dann muss der das halt sagen, ggf ein weiteres Gutachten fordern. Und dann kann man ja sehen. Nur bisher ist das nicht geschehen, und ich denke ihre Ferndiagnose hier kann das nicht ausgleichen.
          Und weil es so schön war, hier ist nochmal die Brennecke-Hülse aus dem Fartikel vom 3.8.14 :
          http://www.directupload.net/file/d/3715/o86litol_png.htm
          In dem Blog wird also nicht nur regelmässig irgendein Myst unter die Scans geschrieben, sie können nicht mal sicher sein das die Scans selber echt sind.

  22. Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin eben nach einigen Wochen auf diese Diskussion zurückgekommen, weil mir das doch keine Ruhe lässt.
    Für mich stellt sich die Diskussion um diesen “Fatalist” so dar, dass hier zwei Seiten mit massiven persönlichen Abwertungen auf einander einhacken. Es ist mir aber trotz intensivem Nachdenken nicht gelungen, auf der einen oder anderen Seite tatsächliche Anhaltspunkte für diese Sticheleien zu entdecken. Also muss es da persönliche oder wirtschaftliche Gründe geben.
    Dieser Fatalist ist doch kein Rassist. Man macht sich mit einer solchen Bemerkung nur lächerlich. Umgekehrt sind Sie hier doch keine “linken Versager”, das ist ja vollkommener Blödsinn und ebenso unbegründet und verrückt.
    Ich bin Biologe und stehe überhaupt keiner “Denke” nahe. Wenn ich die rotzigen Artikel dieses F. aus einer naturwissenschaftlichen Perspektive würdige, dann muss ich trotz aller innerer Abscheu sagen, dass sie mehr Substanz haben als das Meiste, was an anderer Stelle zu lesen war.
    Heute habe ich zum Beispiel dort einen Aufsatz gefunden, der sich mit den Unterlagen der gemieteten Fahrzeuge befasst. Mir ist es nicht möglich, dort einen Pfusch zu entdecken. Die Beweismittelfälschung, durch wen auch immer, scheint mir sauber belegt zu sein.
    Ich würde Ihnen vorschlagen, mit diesen Leuten (das ist doch kein Einzelner, ich bitte Sie!) in einen freundlichen Dialog zu treten. Das sage ich als einer, der selbst genug echten Rassismus in seinem Leben erlebt hat.

    • “persönliche oder wirtschaftliche Gründe” – wir kennen f. nur von seinen wortmeldungen hier, von seinem EKELERREGEND RASSISTISCHEN gebahren auf dieser fuer sich ebenfalls EKELERREGENDEN “pf” seite und von dem was er seit einigen wochen rund um “wernichtfragt” veranstaltet. von den letztgenannten beiden bereichen kennen wir jeweils nur ausschnitte, weil wir wichtigeres zu tun haben als uns umfassend mit einem erkennbaren desinformanten zu beschäftigen.

      wirtschaftliche gründe. auch lustig! anders als alle anderen *fest* prozess-akkreditierten haben wir mit unserer nun mehr als 1 1/2 jahre andauernden arbeit zu diesem komplex fernab unserer zeitschrift die eine 0auf0-rechnung darstellt noch keine 200€ eingenommen. wir wollen mit diesem thema auch kein geld verdienen! ob sie uns das glauben oder nicht, wir haben in sachen nsu kein wirtschaftliches interesse. damit geld zu machen wäre einfach wenn man falsche kompromisse machen würde. das liegt uns fern. und zu f. möchten wir hier – das kann wohl kaum so schwer zu respektieren sein – nicht unsere knappen ressourcen verschwenden.

      • Nehmen Sie mir bitte nicht übel, wenn ich hier nachfrage: Wo finden sich Belege für die Behauptung, dass dieser Mann ein Rassist ist? Ich meine das ganz ernst!
        Es kann doch nicht angehen, solche gewichtigen Vorwürfe gegenüber Leute zu erheben, ohne dass man sie belegt! Dazu ist das Thema zu ernst.
        In puncto wirtschaftlicher Interessen habe ich mich vielleicht unklar ausgedrückt. Natürlich besteht kein Grund zu der Annahme, dass Sie an dieser furchtbaren Geschichte Geld verdienen wollen. An anderer Stelle scheint mir das bei diesem Thema aber sehr wohl der Fall zu sein.
        Seien Sie mir nicht böse, aber es macht mich schon ein wenig wütend, wenn Sie hier einen rotzigen, ungebildeten Menschen, der eben ein Macho und Chauvenist ist, mit dem Rassismusargument aus jedem Diskurs ausschließen. Ich kann Ihnen nicht darin folgen, dass diese Leute (plural) bloß Desinformanten seien.

        • wenn sie “f” auf der “pf” seite auch nur aperiodisch verfolgt haben sollten und *tatsächlich* nicht gefühlt in mindestens einem von fünf “beiträgen” keine belege dafür entdeckt haben – sorry, dann müssten sie mit blindheit geschlagen sein. gehen sie davon aus, dass wir ausreichend belege für unsere behauptung haben. indes: da f. aus heutiger sicht nicht bestandteil unserer berichterstattung ist, werden wir hierzu hier nichts weiter posten oder gar verlinken. und sie bitten wir nachdruecklich hier substantielles zum komplex nsu beizutragen, vorhandene themen zu kommentieren, gerne kritisch zu hinterfragen o.ä. aber sich hier nicht in für oder wider “f” debatten einzustellen, da das nicht unsere baustelle ist.

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